Volleyballfreunde mit der richtigen Antwort
Nach dem verlorenem Spiel in Görlitz waren die Jungs um Kapitän Silvio Panoscha um Widergutmachung bemüht, doch die Zeichen dafür waren nicht gerade auf Auswärtssieg gestellt, denn die Volleyballfreunde mussten auf Sebastian Ullmann, Eric Hilbrich und Sascha Rikic verzichten. Zum Glück war der zuletzt stark angeschlagene Steven Wildt wieder genesen und war mit von der Partie sowie Tommy Hilse aus der VFBW Reserve und Thomas Niepel aus der Dritten.
Also ging es so gegen den derzeitigen Tabellendritten VC Dresden III mit Hilse auf der Ullmann- Position los und Martin Kilz konnte sich wieder auf seinen angestammten Libero-Part konzentrieren. Das Spiel konnte beginnen und es sollte ein gutes, wenn nicht sogar perfektes werden. Nach einem ausgeglichenen Start und der kleinen Einstimmungsphase im Team zeigte sich, dass alle einen sehr guten Tag erwischt haben. Eine gute Feldabwehr ermöglicht ein variables Zuspiel, dieses wiederum einen erfolgreichen Angriff – so einfach kann Volleyball manchmal sein und das funktionierte am Samstag von Anfang an. André Lemke verteilte die Pässe nach belieben und so war es Panoscha, Hilse oder Stefan Rehberg, die die Bälle direkt auf dem Parkett versenkten oder den Gastgeberblock clever anschlugen. Um den Rhythmus der Blau-Weißen zu unterbrechen, nahm Dresden beim Stand von 7:10 seine erste Auszeit, wechselte beim 7:14, doch alles half nicht, das „Steinhäuserteam“ war im Vergleich zum Görlitzspiel wie ausgewechselt und ließ kaum Fehler zu. So endete der Satz nach 19 Minuten mit 25:13 für die Blau – Weißen.
Im zweiten Abschnitt war es nun etwas ausgeglichener, aber aus Sicht der Elsterstädter nie in Gefahr. Beim Stand von 5:5 schalteten Panoscha und Co. einen Gang hoch und machten wieder mehr Druck bzw. verzweifelten die Angreifer der Dresdner das ein oder andere Mal am guten Blau-Weißen Block, welcher an diesem Tag nur schwer zu durchbrechen war. Und sollte er dennoch mal überwunden worden sein, war es eine sehr agile Abwehrleistung der Mannschaft, die kaum einen direkten Punkt zuließ. Über die Stationen 16:7 und 19:14 endet dieser Satz nach 22 Minuten mit 25:18.
Der dritte Durchgang war dann wie aus einem Guss, es klappte so gut wie alles. Lemke mit seinen souveränen Zuspielen konnte jeden anspielen, denn jeder war heute ein Punktelieferant. So war es immer wieder Panoscha, Hilse mit ihren wuchtigen Angriffen, Rehberg mit seinen cleveren Linienschläge oder Steven Wildt und Sven Steinhäuser, die über die Mitte punkteten. Vielleicht lag es auch an dem Fünfsatzspiel, das die Dresdner vorher bestritten aber gegen die Bau-Weißen war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Auch ihre Auszeiten (4:10/11:20) änderten nichts daran, dass der dritte Satz nach nur 18 Minuten mit 25:11 für die Gäste endete. Die perfekte Antwort in Richtung Kreuzschule Dresden, die zeitgleich ihre Heimspiele hatten und den Abstand verkürzen wollten.
So ein Spiel macht Mut für nächste Woche, wenn in der nächsten Pokalrunde zwei Sachsenliga- Mannschaften zu Gast in Hoyerswerda sein werden und das Team erstmals in der laufenden Saison nicht als Favorit in die Spiele gehen wird.
VFBW mit:
Steven Wildt, Silvio Panoscha, André Lemke, Sven Steinhäuser, Martin Kilz, Tommy Hilse, Stefan Rehberg und Thomas Niepel
kleine Korrektur: Dresden gewann im ersten Spiel 3:0 – nicht 3:2 wie im Text beschrieben. Ansonsten natürlich gut geschrieben Martin!
Sport frei!