Nach einer fast zweimonatigen Vorbereitungszeit starteten die Volleyballfreunde Blau-Weiß am Samstag in Wilthen gegen die Volleys Coblenz in die Saison der Sachsenklasse Ost.
Dieses Spiel bildete in der abgelaufenen Spielrunde den Abschluss und wurde etwas überraschend klar mit 0:3 verloren. Es galt also für die Männer um Kapitän Vincent Mittelstraß, sich zu revanchieren und positiv in die neue Spielzeit zu starten.
Bei dieser Aufgabe musste Trainer Alexander Philipp die Abgänge von Tobias Bräuer und Dennis Schulze sowie die Ausfälle von Markus Zillich und Ben Vetter auffangen. Die Erfahrung von Rückkehrer Silvio Panoscha als Diagonalangreifer war dementsprechend gleich gefragt. Zu Stammzuspieler André Lemke trugen sich noch Jens Paulick und Tommy Hilse im Mittelblock, Eryk Czapka und Vincent Mittelstraß auf Außen und Gregor Schillmann auf der Liberoposition auf den Aufstellungszettel ein. Mit Till Fischer hatte der Coach noch eine wertvolle, variabel einsatzfähige Alternative auf der Ersatzbank zur Verfügung.
Der erste Satz begann mit geringem Aufschlagdruck auf beiden Feldseiten und so war es an den Angreifern, sich gegen den gegnerischen Block durchzusetzen. Die Volleyballfreunde spielten hier ihre Athletik aus und setzten sich früh mit 4 Punkten ab. André Lemke setzte seine Außen- und Diagonalangreifer immer wieder gut in Szene. Die Hausherren blieben auch dank einiger Abstimmungsprobleme in der Hoyerswerdaer Feldabwehr auf Tuchfühlung. Letztlich wurde der erste Satz der neuen Saison souverän mit 25:19 gewonnen.
Nach dem Seitenwechsel sollte mit erhöhtem Aufschlagdruck agiert werden. Aber die dadurch entstehenden Aufschlagfehler und weiterhin bestehenden Probleme in der Feldverteidigung ermöglichten es den Coblenzern das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Diese führten sogar bis zur Satzmitte. Silvio Panoscha mit drei gefährlichen Aufschlägen läutete die Wende ein (10:12, 13:12) und auch Eryk Czapka erzielte zwei direkte Aufschlagpunkte (13:13, 16:14). Bei 19:17 verstärkte Till Fischer den Block. Jens Paulick sorgte mit einem schönen Einerblock für ein weiteres Highlight. In Folge konnte der knappe Vorsprung leicht ausgebaut und auch Satz zwei (25:21) gewonnen werden.
Dank der beruhigenden Satzführung konnte der Trainer nun ein wenig in der Aufstellung experimentieren. Dies wird mit Blick auf den engen Terminplan bis Ende Januar und möglichen Ausfällen noch wertvoll sein. So wechselte Vincent Mittelstraß neben Tommy Hilse auf Mittelblock und Till Fischer übernahm die zweite Außen-Annahme-Position vom Kapitän. Trotz einer unglücklichen Anfangsphase (0:3, 7:2) vertraute der Coach auf seinen Sechser. Dieser zahlten das Vertrauen zurück und ging bereits bei 13:12 in Führung. Ohne größere Probleme setzten sich die Gäste mit 25:17 durch und können ohne Satzverlust die ersten 3 Punkte in der Tabelle verbuchen.
In der kommenden Woche messen sich die Elsterstädter im Sachsenpokal mit Vorjahressieger SV Kreuzschule Dresden und Post SV Dresden. Spielbeginn ist 10:00 Uhr in der 101. Oberschule der Landeshauptstadt. Können die Volleyballfreunde dort ihr Zusammenspiel weiter verbessern, blickt der Trainer mit Freude auf den 04.11.23. Da wird dann der aktuelle Tabellenführer VV Zittau Gegner der Zusestädter sein.
VfBW speilten mit: Andre Lemke, Gregor Schillmann, Silvio Panoscha, Till Fischer, Vincent Mittelstraß, Eryk Czapka, Tommy Hilse, Jens Paulick.