Mission Impossible mit Minierfolg – Mädchen haben sich teuer „verkauft“
Wer im Volleyballnachwuchsbereich aus dem „fernen“ Ostsachsen nach Leipzig zu einer Sachsenmeisterschaft fährt, startet eine „mission impossible“. Wer Sachsenmeister werden will, muss u.a. die Nachwuchsmannschaften des Bundesligavereins DSC 1898 und in Volleyballkreisen gut bekannte Namen, wie Lok Engelsdorf und Lichtenstein (Drittliga, Regionalliga), bezwingen. Dabei kann es auch passieren, dass man im Aufeinandertreffen mit diesen Mannschaften recht deutlich die Defizite vorgeführt bekommt.
Um es vorweg zu nehmen, dieser Fall ist nicht eingetreten. In der Vorrundengruppe ging es gleich gegen den späteren Finalisten, die Mannschaft aus Lichtenstein. Auch wenn beide Sätze verloren wurden (-14;-13), so mussten doch die körperlich deutlich größeren Mädels aus Lichtenstein in den Satzanfängen mehr investieren, als vorher sicher gedacht. Da auch Meißen das Spiel gegen Lichtenstein verlor, war das Aufeinandertreffen gegen Meißen entscheidend, wo sich die Blau – Weißen am Ende des Tages einordnen werden. Und es wurde ein spannendes Spiel. Keiner Mannschaft gelang ein bedeutender Vorsprung. Erst im Endkampf konnten sich die BW – Mädels einen 18:15 Vorsprung erarbeiten, der aber nicht ins Ziel gebracht werden konnte. Mit 25:21 ging dieser Satz an Meißen. Noch dramatischer, aber leider auch ärgerlicher, wurde aus Sicht der Blau-Weiß Mädchen der zweite Satz. Die Spielstände verraten den Spielverlauf. 7:3 Führung, 9:9 Ausgleich, 13:9, 15:11 und 18:14 Führungen ! War es die Angst vorm Gewinnen oder reichte die von Frau Frenzel ausgesprochene Extraportion Eis nicht aus, am Ende ging dieser Satz mit 23:25 verloren. In dieser Phase waren überwiegend individuelle Fehler in der Annahme, aus denen keine Angriffe gestaltet werden konnten, die Hauptursache. Damit war auch die Möglichkeit gegen den DSC 1898 zu spielen und auch ein Platzierungsspiel um die Medaillen ausgeschlossen.
Nach über einer Stunde Pause, in dem die Volleyballfreundinnen Spitzenvolleyball in der Altersklasse u 16 sehen konnte (Überkreuzvergleiche der beiden Vorrundenstaffeln), mussten sie selbst noch mal ran.
Spiel um Platz 5 gegen den TSV Leipzig 76. Trainer und mitgereiste Eltern motivierten noch einmal alle Spielerinnen. Mit Erfolg, denn die Volleyballfreunde konnten mit 2:1 gewinnen und damit den fünften Platz im Turnier sichern. Vielleicht kann man am Ende des Turnieres doch ein „mission possible“ aus Sicht des Ostsachsenmeisters aus Hoyerswerda darunter schreiben.
Bedanken möchte sich der Trainer bei den „Spielermüttern“ Frau Frenzel (die die Mädels gut versorgt hat und für 19 GB Auswertungsbilder verantwortlich ist), Frau Schaffrinna (die am frühen Sonntagmorgen den Weg durch Nebel und Regen nach Leipzig mitgefahren ist) und den nachgereisten Eltern und Geschwistern Ladewig und Zins für das „Daumendrücken“ .
Gespielt haben: Annalisa Zins, Vanessa Löpke, Lisa Ochmann, Patricia Dobschütz, Heidi Ladewig, Lea Ochmann, Julia Schaffrinna und Daniela Frenzel
Trainer Wolfgang Krannich