Einen Tag mit zwei Gesichtern erlebte die zweite Männervertretung der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda zum letzten Heimspieltag in dieser Bezirksligasaison. Mit dem TSV Kunnersdorf trafen die Gastgeber auf ein langjährig bekanntes Team, das in dieser Saison mit einem sehr stabilen Volleyballspiel zurecht in den Top 3 der Tabelle zu finden ist und auf den CVJM Görlitz, den Aufsteiger aus der Bezirksklasse, der sich überraschend schnell aus dem Abstiegsrennen verabschiedete und mit seiner jungen Truppe in den kommenden Jahren sicher noch stärker werden dürfte.
Der Coach der Volleyballfreunde, Kai Schüler, konnte, bis auf Sven Steinhäuser und Christian Wussow, auf seinen kompletten Kader bauen und schöpfte diesen auch reichlich aus.
Das erste Gesicht des Tages erlebten die Zuschauer in der leider spärlich gefüllten Foucault-Halle im Duell der Zusestädter gegen die Spieler aus Kunnersdorf. Und das Bild der Tabelle zeichnete sich auch im Spiel ab. Die Gäste um Kapitän André Werner hatten, einfach gesagt, die ausgeglichenere Spielanlage. Mit weniger Fehlern, einer besseren Blockarbeit und Feldabwehr zogen Sie den Volleyballfreunden ein ums andere Mal den sprichwörtlichen Zahn. Trotzdem wehrten sich die Gastgeber nach Kräften und hielten die einzelnen Sätze und das Spiel immer wieder offen. Aber nach 81 gespielten Minuten und über die Satzstände 22:25, 23:25 und nochmals 23:25 mussten sich die Männer um Kapitän Peter Hoffmann den Kunnersdorfern mit 0:3 geschlagen geben. Dem entsprechend tief hingen die Köpfe bei den Blau-Weißen.
Das zweite, andere Gesicht, zeigte sich kurz darauf im Duell mit dem Aufsteiger aus Görlitz, die mit dem „Heimkehrer“ Marius Tietz, bis vor zwei Jahren selbst noch ein „Blau-Weißer“, antraten. Hier zeigte sich dann die doch sehr viel größere Erfahrung der Volleyballfreunde. Nur im ersten Abschnitt war es ein Duell auf Augenhöhe. Lange liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher, die Görlitzer wiederum konnten den Sack nicht zu machen, so dass die Volleyballfreunde in leicht veränderter Startaufstellung den Satz doch noch für sich entscheiden konnten (25:23). Die beiden Folgesätze zeigten dann einen qualitativen Unterschied zwischen beiden Teams. Die noch junge CVJM Truppe von Trainer Mirko Simmank wirkte in der einen oder anderen Situation noch recht unerfahren und überhastet, zeigte aber sehr gute Spielanlagen. Nichts desto trotz gingen die Sätze 2 (25:20) und 3 (25:21) doch recht deutlich an die Gastgeber und nach etwas mehr als 70 Minuten stand der Heimsieg fest. Besonders die beiden Jungen, Marcel Richter und Vincent Mittelstrass, taten sich bei den Blau-Weißen hervor.
Mit sieben Siegen und sieben Niederlagen aus 14 Spielen und einer Satzbilanz von 26:26 spielte die Sachsenligareserve eine extrem ausgeglichene Saison … also eigentlich alles wie immer.
VFBW II spielte mit: P. Hoffmann, G. Schillmann, J. Paulick, J. Richter, J. Richter, M. Richter, T. Kleine, V. Mittelstrass, H. Gelardi und Coach K. Schüler