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Wieder nur der „Blech-Platz“
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Als am vergangenen Sonnabend um 18:10 Uhr der letzte Ball den Sporthallenboden des Foucault-Gymnasiums berührte, wussten die Spieler der zweiten Vertretung der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda nicht so recht, ob sie sich ob der vertanen Chance auf den dritten Tabellenplatz in der Ostsachsenliga ärgern oder über die verbesserte Punkteausbeute gegenüber der Vorsaison freuen sollten.
Mit dem TuS Niesky und der TSG KW Boxberg/Weißwasser waren einerseits der direkte Tabellennachbar (Niesky) sowie der bis dato Tabellenletzte (WSW) in Hoyerswerda zu Gast. Mit einem Sieg gegen Niesky konnten und wollten die Spieler von Coach Kai Schüler ihre Ligaposition absichern und konnten mit einem Sieg gegen Boxberg/WSW und einer parallelen Niederlage der auf dem dritten Platz stehenden Kunnersdorfer auch noch auf den Bronzeplatz hoffen.
Das erste Duell des Tages gegen die TuS Niesky hat eine kurze und auch recht einfache Geschichte. Im ersten Durchgang fand Niesky einfach nicht statt. Der bei den Gästen dieses Mal eingesetzte Zuspieler Harald Prause-Kosubek konnte seine Mitspieler kaum in Szene setzen und so stand nach 19 gespielten Minuten ein überaus klares und nicht alltägliches 25:8 an der Anzeigetafel. Ab dem zweiten Satz stand dann bei den Gästen wieder der reguläre Zuspieler Paul Jakob auf dem Feld und das machte sich durchaus bemerkbar. So einfach wie zu Beginn wurde es den Volleyballfreunden in den beiden Folgeabschnitten nicht mehr gemacht, doch Kai Schüler hatte die Seinen sehr gut auf den Gegner eingestellt. War der zweite Satz mit 25:23 für die Volleyballfreunde noch sehr knapp, konnte Niesky den dritten Durchgang nur noch bis zum 16:16 ausgeglichen gestalten und mussten dann nach einer starken Aufschlagserie des Blau-Weiß Kapitäns Peter Hoffmann den Gastgeber ziehen lassen. So stand nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit der klare 3:0 Sieg für die Zusestädter fest. Dabei konnten sich auf Hoyerswerdaer Seite Peter Hoffmann, Zuspieler Gregor Schilllmann und der überragende Marcel Richter Bestnoten verdienen.
Dann ging es im zweiten Match gegen das Tabellenschlusslicht aus Boxberg, die ihrerseits nur mit einem Sieg in Hoyerswerda noch auf den Klassenerhalt hoffen konnten, den Gastgebern konnte ein Erfolg aber auch noch den dritten Platz in der Endabrechnung bringen. Und genau diese Konstellation sollte den Grundstein für ein langes und zum Teil hochspannendes Spiel legen. Kai Schüler wechselte seinen Startsechser auf zwei Positionen, mit Tommy Hilse und Marius Tietz kehrten für das letzte Spiel der Saison zwei Rekonvaleszenten zurück aufs Feld. Den Start „verpennten“ die Elsterstädter allerdings völlig, lagen zwischenzeitlich mit bis zu 3 Punkten im Hintertreffen und mussten einen hohen kämpferischen Aufwand betreiben, um sich wieder zurück ins Spiel zu bringen. Dies gelang mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einer schönen Aufgabenserie von Jens Paulick, so dass Abschnitt 1 mit 25:20 in Händen der Gastgeber blieb. Satz 2 war das komplette Spiegelbild, die Volleyballfreunde lagen ständig in Front, erst zum Satzende zogen sich die Boxberger um den ehemaligen Blau-Weiß Spieler Robert Schilling wieder heran und konnten ihrerseits nach langen 27 Minuten den Satzausgleich mit 25:23 feiern. Durchgang 3 ging dann wieder mit 25:23 an die Volleyballfreunde, Satz 4 mit 25:18 an die Gäste. Das Spiel der Blau-Weißen war in dieser Zeit sehr zerfahren und durch vielen Fehler geprägt. Den Boxbergern merkte man das immer weiter steigende Selbstbewusstsein an, speziell Robert Schilling zeigte in seiner ehemaligen sportlichen Heimat eine überragende Leistung. Leider war für den Tiebreak die Luft bei den Hoyerswerdaern komplett raus, die Gäste konnten machen, was sie wollten und führten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt regelrecht vor. Mit 15:6 ging der Schlusssatz und damit das Spiel an die TSG, allerdings reichten die zwei erzielten Punkte nicht mehr für den Klassenerhalt, da der direkte Konkurrent ebenfalls punkten konnte. Trotzdem eine starke Leistung der Boxberger, die nun wahrscheinlich ( tabellarisch ) den Gang in die Ostsachsenklasse antreten müssen. Und die Blau-Weißen feierten trotz der Niederlage mit ihren Zuschauern eine gute Saison, bei der sich das Team zum zweiten Mal in Folge in der oberen Tabellenhälfte wiederfand, wenn es auch in beiden Saisons „nur“ zum Blechplatz (4.) reichte.
VFBW II: Peter Hoffmann (C), Jens Paulick, Tommy Hilse, Gregor Schillmann, Marcel Richter, Jens Richter, Torsten Kleine, Marius Tietz, Kai Schüler und Steffen Dutschmann

Foto Werner Müller

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