Perfekter Heimspieltag mit „himmlischer“ Unterstützung —>
Zu einer ungewohnten Spielzeit am Samstagmorgen um 10:00 Uhr stand für die 2. Herrenmannschaft der Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda das erste Heimspiel der Rückrunde auf dem Programm. Zu Gast waren mit den Mannschaften vom OSC Löbau (4.) und VfB Görlitz (6.) die unmittelbaren Tabellennachbarn der Männer des Trainergespanns Kai Schüler/Torsten Schulz. Löbau hieß der erste Gegner und gegen diesen hofften die Blau-Weißen auf eine Revanche für das Hinspiel, bei dem das Team von der Elster sang- und klanglos mit 0:3 unterging. Die Heimmannschaft konnte mit ihrer gewohnten Startaufstellung (Peter Hoffmann(C), Jens Paulick, Steffen Dutschmann, Tommy Hilse, Torsten Kleine, Gregor Schillmann) ins Spiel gehen und trat von Beginn an spielsicher auf. Gegner Löbau, der nicht in Bestbesetzung angereist war, tat sich von Beginn an schwer, so dass die Blau-Weißen ihr Spiel durchbrachten, ohne spielerisch glänzen zu müssen. Ungefährdet ging der erste Durchgang nach 22 Minuten mit 25:18 an die Gastgeber.
Im zweiten Satz lief es noch besser: Der Volleyballfreunde-Sechser punktete kontinuierlich und erspielte sich einen Vorsprung bis zum zwischenzeitlichen 17:10. Löbau nahm die erste Auszeit und Blau-Weiß wechselte Nachwuchstalent Marcel Richter für Torsten Kleine ein. Doch auch diese Umstellung brachte keinen Bruch und beim Spielstand von 23:11 waren die Gäste zur zweiten Auszeit gezwungen, die jedoch wirkungslos blieb. Der Satz endete nach schnellen 20 Minuten mit 25:11. Mit der beruhigenden 2-Satz-Führung ging es dann in den dritten Abschnitt, in dem Marcel Richter weiter auf dem Feld blieb und gleich zu Beginn mit einer Aufschlagserie einen komfortablen sieben Punkte – Vorsprung herstellte. In den folgenden Spielzügen konnten alle Angreifer der Volleyballfreunde punkten und es sah nach einem sicheren Sieg aus. Vielleicht zu sicher, denn beim Spielstand von 12:24 nahm Löbau noch eine Auszeit, in deren Folge Blau-Weiß den Matchball einfach nicht verwandeln konnte. Die zuvor sichere Annahme – Libero Jens Richter erwischte wieder einen Sahnetag – wackelte plötzlich und auch einige Zuspiele von Gregor Schillmann verunglückten. Kai Schüler, der als Chefcoach fungierte, nahm bei 24:17 und 24:18 gleich beide Auszeiten und brachte Torsten Kleine zurück aufs Parkett. Und endlich gelang der entscheidenden Punkt und nach 69 Minuten war die Revanche geglückt, der klare 3:0-Sieg eingefahren.
„So kann es weitergehen!“, dachten sich die Spieler und sicher auch die inzwischen zahlreichen Zuschauer in der Sporthalle des Foucault-Gymnasiums im Hinblick auf das folgende Match gegen den VfB Görlitz. Das Hinspiel in der Neißestadt war mit dem Tie-Break-Sieg sehr umkämpft und einen ähnlichen Verlauf konnten die Anwesenden auch hier erwarten. Doch bereits im ersten Satz nahmen die Volleyballfreunde den Schwung aus dem ersten Spiel mit, gingen schnell in Führung und bauten diese über die Stationen 9:7, 17:11 und 24:15 aus. Gute Angriffe über die Mittel- als auch die Außenpositionen sowie starke Abwehraktionen, vor allem von Tommy Hilse, sorgten für ein ansehnliches Spiel der Zusestädter. Nach 20 Minuten ging der erste Satz deutlich mit 25:15 an die Hausherren.
Im zweiten Durchgang begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und präsentierten den Anwesenden schöne Spielzüge. Sich abzusetzen gelang jedoch keiner der beiden Mannschaften. Erst in der Endphase schafften es die Blau-Weißen, bei denen Jens Paulick einige sehenswerte Blockaktionen gelangen, sich einen 4-Punkte-Vorsprung zum 23:19 zu erspielen. Görlitz blieb jedoch gefährlich und kämpfte sich bis zum Ausgleich zurück. Das bessere Ende hatten jedoch die Gastgeber, die ihre kurze Schwächephase überstanden und den Satz nach 27 Minuten mit 25:23 ins Ziel brachten.
Nun fehlte nur noch ein Satz, um den Heimspieltag zu einem perfekten Abschluss zu bringen. Die Görlitzer hatten jedoch etwas dagegen und schafften es, sich einen kleinen Vorsprung zu erspielen, den sie bis zum Satzball nicht abgaben. Beim 21:24 aus Sicht der Hausherren hatten sich einige Zuschauer schon auf einen weiteren Durchgang eingestellt. Steffen Dutschmann behielt jedoch beim Aufschlag die Nerven und auch der Rest der Männer um den guten Kapitän Peter Hoffmann wollte sich nicht geschlagen geben. Der Ausgleich gelang und anschließend auch der Satz- und gleichzeitige Spielgewinn nach 22 Minuten mit 27:25.
6:0 Sätze, 6 gewonnene Punkte und Eroberung des 3. Tabellenplatzes – mit dieser Tagesbilanz konnten Mannschaft und Zuschauer mehr als zufrieden sein. Für gute Stimmung in der Halle sorgten an diesem Faschingstag neben den zahlreichen Zuschauern auch die „Engel“ Cindy Lukas und Katrin Urban aus der ersten Damenmannschaft, die alle Gäste in der Halle kulinarisch hervorragend ver- und den bereits erwähnten „himmlischen“ Beistand besorgten. Den guten Tabellenplatz bestätigen, so heißt nun die Aufgabe für die nächsten Wochen, in denen die schweren Auswärtspartien gegen die Topteams von Kaupa/Neuwiese und Viktoria Räckelwitz anstehen.
VFBW II spielte mit: Tommy Hilse, Peter Hoffmann(C), Jens Paulick, Steffen Dutschmann, Torsten Kleine, Jens Richter, Marcel Richter, Gregor Schillmann, und das Trainergespann Kai Schüler & Torsten Schulz