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Volleyballfreunde Zwischen Himmel und Hölle
-Revanche für Heimpleite gelang eindrucksvoll-
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Die 1. Männermannschaft der Volleyballfreunde Blau – Weiß Hoyerswerda reiste am vergangenen Samstag zum ebenfalls abstiegsbedrohten SSV St. Egidien. Pünktlich 10.30 Uhr setzte sich der Konvoi, bestehend aus Fans und Spielern, in Richtung Erzgebirge in Bewegung. Für die Gastgeber ging es bei ihrem Heimspieltag schon um Alles, wollte man nicht schon frühzeitig den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze verlieren. Die Gäste aus der Lausitz hingegen wollten unbedingt den Abstand zur Konkurrenz vergrößern und hatten sich fest vorgenommen, die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Sie mussten dabei allerdings auf Andrè Lemke, Stefan Rehberg und Martin Kilz verzichten. 14 Uhr pfiff das Schiedsgericht die Partie an und es waren die Gäste, die das Geschehen dominierten. Der SSV wurde im ersten Durchgang förmlich überrannt. Ihr Coach versuchte noch mit seinen Auszeiten beim 0:5 und 4:12 die Anfangsnervosität seiner Mannen zu drosseln, doch die Blau – Weißen waren nicht zu bremsen. Jens Richter ließ es über Außen öfters mal krachen und Kapitän Silvio Panoscha setzte mit harten Sprungaufschlägen die gegnerische Annahme gehörig unter Druck. Einzig Spielertrainer Sven Steinhäuser hatte noch leichte Startschwierigkeiten bei seiner Aufgabe als Libero, den er zum ersten Mal in dieser Saison für Martin Kilz spielte. Doch er sollte sich im Laufe des Spieles noch steigern. So ging der erste Durchgang nach 19 Minuten klar mit 25:15 an Hoyerswerda.
Im zweiten Satz ging es jetzt ausgeglichener zur Sache. Zwar führten die Volleyballfreunde stets und konnten sich sogar einen 14:10 – Vorsprung erarbeiten, doch die Gastgeber hatten nun ihren Spielfaden gefunden, auch weil sie die Gäste mit ihrer flinken Spielweise vor manches Problem stellten. Mit 19:18 gingen sie dann folgerichtig in Führung und gaben diese letztendlich auch nicht wieder her. Nach 21 Minuten war der Satzausgleich mit einem 25:21 aus ihrer Sicht besiegelt. Auf Hoyerswerdaer Seite machte sich in diesem Durchgang ein Manko bemerkbar, dass sich noch durch den weiteren Spielverlauf ziehen sollte – die Serviceqoute. Zu viele Aufschläge landeten im “Aus“ oder gingen ins Netz.
Im dritten Abschnitt ging es zunächst im Gleichschritt bis zum 8:8. Danach gelang es den Tillingern, sich durch gute Abwehrarbeit und erfolgreiche Angriffe auf 13:9 abzusetzen. Den Gästen fehlte es hier an Durchschlagskraft im Angriff. Sebastian Ullmann war da etwas überraschend noch einer der Erfolgreichsten mit diesem Element.
Die Zusestädter kamen im Schlussspurt zwar nochmal auf 20:22 heran aber auch dieser Durchgang ging wie der Zweite nach 21 Minuten mit 25:21 an St. Egidien. Auf Gäste-Seite hingen die Köpfe jetzt mächtig nach unten. Nun waren die Blau-Weißen wieder in Zugzwang und es galt, Moral zu zeigen. So ging der vierte Satz recht verheißungsvoll los. Hoyerswerda, jetzt wieder konzentrierter in den Aktionen, konnte sich auf 10:6 absetzen. Beim 14:11 sah noch alles gut aus, weil auch der für Jens Pollak eingewechselte Marcus Zillich nochmal frischen Wind in die Partie brachte und Punkte erzielen konnte. Was nun folgte, war ein wahres Wechselbad der Gefühle. Die Gäste zeigten jetzt allerdings wieder Nerven und ließen den SSV schon auf 22:19 davonziehen. Doch mit viel Kampf und tollen Aktionen in Block, Abwehr und Angriff konnte ein 23:23 erzielt werden. In der Folge hatte Egidien 3 Matchbälle, die jedoch von den Ostsachsen (jetzt wieder nervenstark) abgewehrt wurden. Beim Stand von 25:25 trat Silvio Panoscha an die Grundlinie zum Aufschlag. Mit 2 Sprung-“Raketen“ wurde der viel umjubelte Satzausgleich doch noch erzielt (27:25 nach 28 Minuten).
Crunch time war jetzt angesagt! Die bisherigen 3 Tie-Breaks in dieser Saison wurden allesamt verloren und es galt, diese Negativserie zu stoppen. Keines der Teams konnte sich zunächst absetzen. Beim 6:8 aus Gäste-Sicht wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Lautstark angefeuert von den zahlreichen Blau-Weiß-Fans zogen die Volleyballfreunde auf 12:11 vorbei. Beim Stand von 13:13 trat abermals der Kapitän zum Service und konnte wiederum mit 2 wuchtigen Aufschlägen den Satzgewinn perfekt machen. Somit gewannen die Gäste nach 105 Minuten das Spiel mit 3:2 und nehmen 2 wichtige Zähler aus dem Erzgebirgsvorland mit in die Heimat. Alles in allem war es kein hochklassiges Spiel. Jedoch lieferten sich beide Teams einen hochdramatischen und spannenden Endkampf. Der Sieg war sicherlich etwas glücklich, denn das Spiel hätte im vierten Satz schon zu Gunsten des Gastgebers enden können. Im Kampf um den Abstieg bleibt es nach wie vor spannend, da auch die anderen Mannschaften im Tabellenkeller punkten konnten. Unter anderem gewann Egidien in einem sehr guten und ebenso dramatischen Match mit 3:2 gegen den TSV Leipzig 76.
Die Spieler der Volleyballfreunde wollen sich auf diesem Weg nochmal für die tolle Unterstützung bei ihren Fans bedanken und hoffen am 28.02. beim Dresdner SC auf eine ähnlich tolle Atmosphäre.

Es spielten: Sebastian Ullmann, Sascha Rikic, Sven Steinhäuser, Steven Wildt, Jens Pollak, Jens Richter, Marcus Zillich und Silvio Panoscha

Und hier Ausschnitte aus des Gegners Spielbericht —>
Wie schubsen wir nur diese blöde Kuh um? …

(ACHTUNG!!!: Der nachfolgende Spielbericht ist viel zu lang, enthält schlechte Wortwitze, möglicherweise Anzüglichkeiten, Fäkalsprache und viele viele Schachtelsätze. Lesen auf eigene Gefahr!)
Das war die entscheidende Frage vor unserem „Alles-oder-Nichts“ Heimspiel gg die Volleyballfreunde aus Hoyerswerda und den TSV aus Leipzig. Naja, ein Plan war vorhanden, es scheiterte nur manchmal an der Umsetzung.
Doch nochmal ganz auf Anfang. Wir waren, bis auf Eric vollzählig und mit Mathias an der Seitenlinie nochmals um einen wichtigen Faktor verstärkt. Leider hat uns das im 1. Satz gg Hoywoy nix genützt. Nach gefühlten 2 Minuten lagen wir 10 Punkte hinten und ließen und mal kurz und schmerzlos abschießen.
Also dann alles auf Neustart und weiter. Doch irgendwie wollte der Tillinger Zündfunke nicht zünden. Wir lagen erneut sehr schnell 3-4 Punkte hinten und alles sah nach einem 0:3 und dem daraus folgenden fast sicheren Abstieg aus. Doch irgendwie, ich weiß immer noch nicht wie (Tendenz geht in Richtung gelbe Karte für Marge als Initialzündung), kämpften wir uns zurück ins Spiel und gewannen letztendlich den 2. Satz mit 21.
Im 3. Satz gab es ein Kampfbetontes, spannendes Spiel mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Am Ende konnten wir uns wieder mit 25:21 durchsetzen und hatten somit endlich den 1. Heimpunkt geholt. Doch wir wollten mehr, wir brauchten mehr.
Der 4. Satz war an Spannung und Dramatik nicht mehr zu toppen. Wir lagen wieder bis 17-18 Punkten hinten, um uns dann ein wenig abzusetzen und uns Matchbällte zu erspielen. In dieser Phase hat man allerdings die individuelle Klasse des Hoyerswerdaer Kapitäns gesehen. Er allein hielt sein Team im Spiel! (Nochmals Respekt an dieser Stelle!) Es kam wie es kommen musste, wir verkackten 2 leichte Punkte und der besagte Diagonalkapitän schenkte Ken einen Abschuss auf die Brust ein. Satz 4 war weg, genauso wie die Hoffnung nochmal Anschluss an Hoywoy zu finden.

Also hieß es Schadensbegrenzung betreiben und wengistens einen Heimsieg holen. Viele Worte wenig Sinn, Herr Panoscha machte dort weiter wo er in Satz 4 aufgehört hat und versenkte uns mit 15:13 fast im Alleingang.

—> Vielen Dank nach St. Egidien und es wäre schade, wenn wir uns nicht wiedersehen würden; ihr seid eine symphatische und faire Truppe !!!