Am vergangenen Sonntag machten sich fünf Jungs der Blau-Weißen auf zu den LE Volley’s nach Leipzig zur Sachsenmeisterschaft in der Altersklasse U13. Mit dem zweiten Platz bei den Bezirksmeisterschaften, hinter Zittau, qualifizierten sich Aaron, Daniel, Lukas, Milan und Paul für diesen Saisonhöhepunkt. In einer Dreierstaffel (kurzfristige Absage von Reichenbach) und einer Viererstaffel wurden die besten Jungs Sachsen’s gesucht.
Unsere Jungs spielten in der Vorrunde gegen die Teams vom TSV Leipzig 76, VC Dresden und dem Chemnitzer WSV. Dies sind allesamt Mannschaften aus großen Städten mit viiiel volleyballerischem Potenzial, welches sich in den Spielen auch bemerkbar machen sollte.
Im ersten Spiel des Tages ging es gleich gegen den späteren Bronzemedaillengewinner aus Leipzig. Die agilen und körperlich überlegenen Spieler aus der Messestadt dominierten beide Sätze nach Belieben. Tolle spielerische Akzente der Hoyerswerdschen, wie man sie noch zu den Bezirksmeisterschaften mit ansehen konnte, blieben fast vollkommen aus. Völlig verdient gingen beide Sätze an den TSV.
Im zweiten Spiel sollte die Qualität des Gegners nicht minder werden, trat mit dem VC Dresden II der nächste Medaillenanwärter (letztendlich Platz 2) gegen die Blau-Weißen an. Mit dem Rücken zur Wand besinnten sich die Jungs auf ihr eigenen Stärken und forderten sooo die Dresdner ein ums andere Mal. Dieses Spiel war für die mitgereisten Eltern und den Trainer wieder als „Volleyball-Spiel“ erkennbar. Im zweiten Satz erkämpften sie aufopferungsvoll 20 Punkte – ein Verlauf auf dem man aufbauen konnte.
Im letzten Vorrundenspiel wartete der Chemnitzer WSV auf die Elsterstädter. Auch sie verloren beide vorangegangen Spiele gegen Leipzig und Dresden, so dass dieses Spiel um Platz 3 und 4 entscheiden sollte. Endlich versprühten die Blau-Weiß-Jungs schon bei der Aufgabe mehr Druck und auch spielerisch war ein durchaus sehenswerte Ballwechsel gegeben. Verloren unsere Jungs den ersten Satz noch eher deutlich, wurde der zweite Satz zum Nervenkitzel. Über eine weitaus stabile Annahme konnte das Zuspiel konstant auf die Angreifer gestellt werden. Diese bedanken sich mit gut platzierten Schlägen ins gegnerische Feld. Am Ende mußten sich die Jungs um Kapitän Daniel jedoch unglücklich 25:23 geschlagen geben.
Kopf hoch hieß die Devise, um im abschließenden Spiel um Platz 6 nicht ganz von der Rolle zu sein. Völlig unerwartet begegnete uns dort das Team des Ausrichters und Landesstützpunktes – die LE Volley’s. Scheinbar an diesem Tage nicht mit ihrem stärksten Kader am Start, verlangten sie den Blau-Weiß-Kids auch im letzten Spiel des Tages noch einmal alles ab. Unsere Jungs nahmen den Kampf an und spielten einen äußerst soliden Volleyball, zeigten noch einmal Engagement und Spielfreude. Leider gingen auch diese beiden Sätze an den Gegner und somit war Platz 7 besiegelt.
Zum Ende des Tages braucht die Mannschaft – in dieser Zusammensetzung – nicht die Köpfe hängen zu lassen. Mit zwei U11, einem U12 und gerade mal zwei reinen U13-Spielern trat die Truppe diese große Herausforderung an. Die körperlichen Unterschiede gegenüber den Gegnern zu deutlich und der Respekt zu groß – der Mannschaft gehört eindeutig die Zukunft und dafür mögen sie weiterhin im wöchentlichen Training hart arbeiten.
Einen großen Dank geht an die mitgereisten, anfeuernden Eltern und insbesondere auch an unserer Jugendtrainerin Helena, welche die Jungs an diesem Tage sehr ordentlich betreute.
Die abschließende Siegerehrung werden alle Beteiligten wohl immer in „brenzliger Erinnerung“ behalten. Das Mannschaftsfoto vor der Halle und der Feuerwehr verdeutlicht die Ausnahmesituation. Kurz vor der Gold-Medaillenvergabe fing eine Deckenleuchte Feuer, Rauch breitete sich aus und binnen Sekunden war Schluss mit der Sportveranstaltung. Trotz des Schreckes blieben alle Sportler besonnen und verließen umgehend die Halle. Die Feuerwehr lies nicht lange auf sich warten und verhinderte größeren Schaden. Alle konnten gesund ihre Heimreise antreten.