Kurz vor 19 Uhr war es bereits, als der letzte Ball den Weg auf das Zittauer Parkett fand und den zweiten Auswärtssieg der Blau-Weißen dieser Saison besiegelte. Doch bis dahin war es ein harter und weiter Weg. Mit neun Spielern und einigen Fans fuhr die 1. Herrenmannschaft der Volleyballfreunde am Samstagmittag zu ihrem zweiten Spiel in der Sachsenklasse nach Zittau.
Als erste Aufgabe des Tages musste zunächst die Begegnung zwischen Zittau und Coblenz gepfiffen werden. Nach zwei deutlichen Sätzen für die Zittauer, kämpften sich die Coblenzer zurück in die Partie und gewannen die nächsten beiden Durchgänge, so dass die Entscheidung im Tie-Break fallen musste. Diesen gewannen am Ende die Hausherren.
Um 17 Uhr starteten dann die Hoyerswerdaer in die Partie gegen den Absteiger aus der Sachsenliga. Mit André Lemke im Zuspiel, Silvio Panoscha auf der Diagonalposition, Eryk Czapka und Till Fischer auf den Außen, Markus Zillich und Vincent Mittelstraß im Mittelblock sowie Libero Gregor Schillmann begannen die Blau-Weißen den ersten Satz.
Gleich zu Beginn konnte mit druckvollen Aufschlägen ein ordentlicher Vorsprung herausgespielt werden (10:4). Zittau arbeitete sich Schritt für Schritt zurück in die Partie und bereits beim Stand von 12:10 nahm Trainer Alexander Philipp eine Auszeit, um dem Gegner nicht den Anschluss zu ermöglichen. Doch die Annahme war in dieser Phase noch recht durchwachsen und so kam Tommy Hilse beim Stand von 12:13 ins Spiel, um dieses Problem zu beheben. Der Wechsel funktionierte und in der Folge waren die Gäste wieder die erfolgreichere Mannschaft. Sowohl im Aufschlag als auch im Angriff agierten die BlauWeißenkonsequent und spielten sich so dem ersten Satzgewinn entgegen. Mit 25:19 konnte wenig später der erste Satz bejubelt werden.
Ähnlich verlief der zweite Durchgang. Hoyerswerda startete besser, diesmal mit Tommy Hilse von Beginn, Zittau hielt gut dagegen und die Zuschauer sahen ein Spiel auf gutem Sachsenklasseniveau. Auch wenn es mitunter einige Abstimmungsprobleme im Annahmeriegel gab, gelang es den Volleyballfreunden stets einen kleinen Vorsprung zu behaupten. Zum Ende des Satzes kam dann Till Fischer zurück aufs Feld, allerdings für Silvio Panoscha auf der Diagonalposition. Etwas knapper ging auch der zweite Satz an die Gäste aus Hoyerswerda (25:22).
Satz drei hätte dann schon der Letzte sein können. Doch während die Zittauer ihr Niveau halten konnten, fanden bei den Blau-Weißen zu viele Aufschläge nicht den Weg ins gegnerische Feld und so lief Hoyerswerda von Beginn an einem kleinen Rückstand hinterher. Folgerichtig gewann das Heimteam diesen Satz mit 25:20.
Den vierten Satz mussten die Volleyballfreunde nun wieder erfolgreich gestalten, um die drei Punkte mit an die Elster nehmen zu können. Ausgeglichen verlief die Anfangsphase (10:10), ehe sich Zittau einen 4-Punkte-Vorsprung erspielen konnte (14:10). Nun waren die Blau-Weißen wieder gezwungen aufzuholen und vor allem bei eigenem Aufschlag zu punkten. Beide Teams aber agierten aus der eigenen Annahme heraus sehr stabil und so änderte sich am Rückstand zunächst wenig. Zittau fand oft den Weg am Block der Blau-Weißen vorbei und blockte selbst einige Male erfolgreich. Doch die Hoyerswerdaer blieben immer in Reichweite. Beim 21:24 aus Sicht der Volleyballfreunde drohte dann aber doch der Tie-Break. Till Fischer am Aufschlag behielt aber die Nerven und der Ausgleich gelang (24:24). Und nun begann die Crunch-Time erst so richtig. Zittau hatte den kleinen Vorteil des ersten Angriffs und erspielte sich Satzball um Satzball. Der Annahmeriegel der Blau-Weißen brachte jedoch alle Bälle sicher zu Zuspieler André Lemke, der immer wieder die beiden Außenangreifer Eryk Czapka und Tommy Hilse bediente. Beide konnten ein ums andere Mal den Block bezwingen und so die wichtigen Punkte erzielen. Doch auch die Zittauer agierten ähnlich und punkteten über die Schwachstelle im Blau-Weißen Block. Am Ende war es wieder Till Fischer, dem zwei Aufschläge am Stück gelangen und der die Blau-Weißen in leichten Vorteil brachte (31:30). Es war die erste Führung im Satz. Kurz darauf sorgten ein Block und ein weiterer erfolgreicher Angriff für die Entscheidung (33:31) und riesengroße Freude auf Seiten der Blau-Weißen. Mit großem Kampfgeist und einer starken Teamleistung belohnte sich das Team nach fast zwei Stunden mit dem zweiten Auswärtserfolg im zweiten Spiel.
In 14 Tagen steht mit dem Spiel in Räckelwitz die nächste schwere Auswärtsaufgabe im Kalender.
Für die Volleyballfreunde spielten: Tommy Hilse, Markus Zillich, André Lemke Vincent Mittelstraß (C), Till Fischer, Alexander Philipp, Gregor Schillmann (L), Silvio Panoscha, Eryk Czapka.