Am Samstag, den 28.10, reisten 6 tapfere Männer in die Landeshauptstadt, um die erste Runde des Sparkassencups gegen den Vorjahressieger SV Kreuzschule Dresden zu bestreiten. Durch die kurzfristige Absage vom Post SV Dresden I stand an diesem Tag nur ein Spiel an.
Aufgrund familiärer Verpflichtungen standen Coach Alexander Philipp und Eryk Czapka nicht zur Verfügung. Gregor Schillmann stand selbst beim Spiel der Zweiten als Trainer an der Seitenlinie und Markus Zillich war leider urlaubstechnisch verhindert.
Pünktlich um 10 Uhr sollte das Spiel beginnen, also hieß es bereits um 7:30 Uhr in Hoyerswerda aufzubrechen.
In der Halle angekommen wurde klar, dass Kreuzschule die erste Runde sehr ernst nimmt und somit 12 Leute aufs Protokoll brachte.
Der Start-Sechser stellte sich wie folgt auf: Tommy Hilse und Jens Paulick als Mittelblocker, Silvio Panoscha auf seiner Diagonalposition, André Lemke als Zuspieler und Till Fischer sowie Kapitän Vincent Mittelstraß besetzten die Außenpositionen.
Von Anfang an setzte der Außen Hendrik Michaelsen die Blau-Weißen mit kraftvollen Sprungaufschlägen unter Druck. Ohne einen Libero in der Abwehr musste das Team immer wieder umstellen, was zu Unsicherheiten im Spiel führte.
Die Gegner nutzten die Schwächen in der Annahme aus, was dazu führte, dass André Lemke nicht immer perfekte Zuspiele für seine Angreifer liefern konnte. Leider endete der Satz mit einem klaren 17:25 für die Kreuzschüler.
In der Satzpause wurden einige Änderungen besprochen, um den Kreuzschülern das Spiel nicht zu einfach zu machen. Eine dieser Änderungen beinhaltete den Austausch von Tommy Hilse gegen Vincent Mittelstraß, um den Block zu verstärken.
Und diese Strategie zeigte sofort Wirkung. Kapitän Vincent Mittelstraß brachte die gegnerische Mannschaft durch Aufschläge vom Hallenrand in große Schwierigkeiten, wodurch sie schnell 6:1 in Führung gingen. Silvio Panoscha baute diese Führung durch eine weitere Serie auf 9:3 aus. Jedoch ließ sich die Mannschaft der Kreuzschule nicht entmutigen und holte nach und nach auf.
Die Annahme verbesserte sich bei den Blau-Weißen, aber das Blockspiel der Gegner war äußerst effektiv, was häufig zu überraschten Gesichtern in der Abwehr führte.
Beim Spielstand von 19:17 vollzog der Gegner einen Doppelwechsel, der sich als erfolgreich erwies. Obwohl die Blau-Weißen hart kämpften und viele Bälle abwehrten, konnte der Gegner in der Crunchtime seine Qualität ausspielen und den Satz letztendlich mit 25:20 für sich entscheiden.
Die Blau-Weißen zeigten sich jedoch kämpferisch und gingen voller Entschlossenheit in den dritten Satz. Leider begann dieser wie der erste Satz mit einer Aufschlagserie von Hendrik Michaelsen, die zu einem 1:4-Rückstand führte. Trotzdem kämpfte das Team unermüdlich weiter und es entwickelte sich ein spannendes Spiel, auch wenn der Gegner oft die Nase vorn hatte. Bei einem Spielstand von 11:16 nahm das Team eine Auszeit, um Fehler zu minimieren. Diese Taktik funktionierte und sie holten auf, um auf 18:19 heranzukommen. Allerdings schwanden die Kräfte und der Gegner, der auf eine größere Auswahl zurückgreifen konnte, variierte sein Spiel und beendete den dritten Satz mit einem starken Sprungaufschlag zum Endstand 21:25.
Trotz der Niederlage in der ersten Runde des Sparkassencups gab es bei den Blau-Weißen keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Man hatte gegen einen starken Gegner gekämpft und konnte aus der Niederlage wichtige Erkenntnisse für die nächsten Spiele mitnehmen. Insbesondere die fehlende Flexibilität im Blockspiel und die Unsicherheiten bei der Abwehr sollten in den kommenden Trainings verbessert werden. Coach Alexander Philipp, Markus Zillich,Gregor Schillmann und Eryk Czapka werden bei den nächsten Spielen wieder mit von der Partie sein und somit für mehr Stabilität im Spiel der Blau-Weißen sorgen. Mit einer guten Vorbereitung und einem starken Teamgeist wird man in Zukunft sicherlich erfolgreichere Ergebnisse erzielen.
Das nächste Spiel in der Liga steht schon nächstes Wochenende, gegen den Sachsenliga-Absteiger VV Zittau 09, an.
