Home » 2. Herren » Ein Ligadebüt, das Hoffnung machen kann

Nach dem Saisonauftakt im Bezirkspokal vor zwei Wochen fuhren die Jungs der 2. Herrenmannschaft der Volleyballfreunde am vergangenen Samstag zu ihrem ersten Auswärtsspiel in der neuen Bezirksligasaison. Gegner war, wie schon im Pokal, das Team des CVJM Görlitz. Bevor die Jungs starten durften, waren sie im ersten Spiel des Tages als Schiedsgericht gefragt. Auch hier mussten sie volle Leistung bringen, denn es entwickelte sich ein spannendes Fünf-Satz-Spiel, das nach über zwei Stunden Spielzeit die Neiße Volleys aus Reichenbach für sich entscheiden konnten.

Erst nach 17 Uhr starteten dann die Blau-Weißen in ihre Auftaktpartie. Aufgrund einiger Ausfälle standen nur sieben Spieler zur Verfügung. Darunter mit Nick Wache einer, der erst unter der Woche zum Team stieß und noch gar nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Die Startsechs sah dementsprechend anders als gewohnt aus: Ansgar Schillmann ersetzte Damian Schulze im Zuspiel und Libero Vin Spaniel musste im Außenangriff aushelfen. Die restlichen Positionen besetzten wie üblich Theo Kowalick und Eric Beyer im Mittelblock, Arne Dietrich auf Diagonal und Leonardo Richter im Außenangriff.

Trotz der neuen Formation zeigten die Jungs von Beginn an keine Nervosität. Bis weit in den Satz hinein hielten sie mit den erfahreneren Görlitzern mit und sammelten fleißig Punkte. Eine kleine Schwächephase brachte dann aber doch einen Rückstand ein, der am Ende nicht mehr aufgeholt werden konnte. Auch wenn kurz vor Ende der eingewechselte Nick Wache noch einige schöne Angriffspunkte beisteuerte. Satz 1 ging mit 25-21 an die Heimmannschaft.

Im zweiten Satz gingen die Blau-Weißen zu Satzbeginn sogar in Führung konnten diese aber nicht lange halten. Fehlende Kommunikation und fehlende Blocks führten dann zu einfachen Punkten für die Gegner. Mit zunehmender Dauer bereitete auch die Annahme Probleme, was aber angesichts der Formation ohne Libero und mit beiden Mittelblockern in der Annahme durchaus vorauszusehen war. Nach 24 Minuten ging auch der zweite Durchgang mit 25-18 an die Görlitzer.

Der Dritte hätte schon der Letzte sein können und zu Beginn sah es auch danach aus. Doch das junge Team, in dem Nick Wache nun Leonardo Richter ersetzte, zeigte Kampfgeist und erfolgreiche Spielzüge. Nach einem deutlichen Rückstand zur Satzmitte (13-18) gelang es, mit guten Aufschlägen und Angriffen diesen in einen kleinen Vorsprung zu verwandeln. Trotz gegnerischer Auszeit bei Satzball Blau-Weiß, behielten die Jungs die Nerven und gewannen ihren ersten Satz in der neuen Liga (26-24).

Mit der Freude über diesen Erfolg begannen sie nun auch den vierten Durchgang. Wieder gelang es den Satz mit einem Vorsprung zu beginnen (11-7). Doch die Görlitzer wollten den zweiten Tie-Break an diesem Tag verhindern, hielten dagegen und zur Satzmitte war alles wieder ausgeglichen. Bei den Volleyballfreunden zeigten sich zudem erste konditionelle Probleme – bisher kannten sie nur Spiele über zwei Gewinnsätze. Trotzdem kämpften sie weiter und erspielten sich sogar zwei Satzbälle. Beide konnten aber nicht genutzt werden und Görlitz schaffte mit zwei guten Blocks und einem schönen Angriff den entscheidenden Zwei-Punkte-Vorsprung, der am Ende den Sieg brachte (27-25).

So blieb es bei einem Satzgewinn für die Blau-Weißen, der zwar keine Punkte, dafür aber die Erkenntnis brachte, in der Liga konkurrenzfähig zu sein – sogar ohne Topbesetzung! Deshalb sollten sich Spieler und Trainer nicht zu sehr über das verlorene Spiel ärgern, sondern sich vielmehr über die gezeigte Leistung freuen.

VFBW spielte mit: Leonardo Richter, Ansgar Schillmann, Vin Spaniel, Arne Dietrich, Nick Wache, Theo Kowalick (C), Eric Beyer.