Zum letzten Wettkampf des Jahres traten die Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda zum Sparkassencup in Dresden an. In einem Dreierturnier mit Kaupa/Neuwiese und USV TU Dresden III wurde ein Halbfinalist ausgespielt. Ein stark ersatzgeschwächtes Team von Kaupa verlor seine beiden Partien klar mit 0:3 und so kam es zum Showdown zwischen den Elsterstädtern und den TU – lern. Trainer Alexander Philipp musste allerdings Steven Wildt, der sich beim Abschlusstraining am Knie verletzt hatte, ersetzen. Mit Sebastian Ullmann, Sven Steinhäuser, Markus Zillich, David Reining und Andre Lemke standen die üblichen Stammkräfte zur Verfügung. In der Liga stehen beide Mannschaften an der Spitze der Tabelle und konnten in der Hinrunde überzeugen. Und auch in diesem Pokalwettbewerb sollte es ein Spitzenspiel werden. Unterstützt durch zahlreiche mitgereiste Fans, auch die Kaupa-Fans unterstützten die Blau-Weißen, legten die Philipp-Schützlinge los, wie die Feuerwehr. Druckvolle Aufschläge und variables Angriffsspiel prägten den ersten Satz der Gäste. In der Feldabwehr zwar noch nicht ganz auf der Höhe, konnte der erste Durchgang nach 23 Minuten mit 25:20 gewonnen werden. In Satz 2 wurde das Element Abwehr zwar deutlich verbessert, aber nun hakte es im Angriff. Der USV glich nach nur 20 Spielminuten mit 25:15 zum 1:1 aus. Alles war wieder auf Anfang gestellt. Was in den nächsten 74 Minuten des Matches passierte, zauberte den Fans und den Spielern ein ums andere Mal ein Lächeln ins Gesicht. Nun entwickelte sich ein Pokal – Fight, der die Fans mehrfach von den Sitzen riss. Wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst. Beide Mannschaften reduzierten ihre Eigenfehler und in einigen spektakulären Abwehraktionen wog das Momentum hin und her. Satz drei wurde denkbar knapp von den Gästen aus Hoyerswerda nach einer halben Stunde mit 27:25 gewonnen. Vor allem Markus Zillich konnte sich in kniffligen Situationen immer wieder hervorragend über die Mitte in Szene setzen. Dass die Zusestädter den berühmten Sack im vierten Abschnitt nicht zumachten, lag daran, dass kein Angreifer seine Angriffe konstant im gegnerischen Feld unterbringen konnte. Herausragender Spieler war in dieser Phase Andrè Lemke, der seine gute Form der Hinrunde mehr als bestätigte. Durch ein 25:21 glichen die TU – Männer allerdings zum 2:2 aus und es musste der Tie-Break über das Weiterkommen im Pokal entscheiden. Angepeitscht von den Fans startete der Entscheidungsdurchgang etwas übermotiviert. Coach Philipp mahnte bei der ersten Auszeit (3:5) zur Konzentration und seine Mannen folgten ihm. Punkt um Punkt wurde sehenswert erkämpft und zwangen den Heimtrainer bei 9:6 für die VF ebenfalls zum Timeout. Auch seine Ansprache zeigte Wirkung. Mit dem größeren Glück auf ihrer Seite kamen die Hauptstädter wieder bis auf einen Punkt heran. In der Crunch – Time konnten die Volleyballfreunde ihren Matchball ( 14:13 ) leider nicht verwandeln. Der Gastgeber allerdings nutzte die Gunst der Stunde, zog vorbei und verwertete seinen ersten Spielball zum 16:14 ( 19 Minuten ). Damit beenden die Hoyerswerdaer das Jahr zwar mit einer Niederlage, aber die ersten Monate unter Trainer Alexander Philipp können durchaus als Erfolg gewertet werden. Ob der Coach seine Saisonziele vielleicht nach oben korrigieren muss, hängt auch am Gesundheitszustand von Steven Wildt. In diesem kleinen Kader gibt es wohl kaum jemanden, der ihn dauerhaft ersetzen könnte. Gute Besserung wünscht das ganze Team !
Die Mannschaft bedankt sich bei den Fans für eine fantastische Unterstützung in der gesamten bisherigen Spielserie 2016 / 17 und lädt zum Heimspieltag am 21.1.2017 alle recht herzlich ein. Eine Woche vorher müssen die Zusestädter auswärts beim VC Dresden III ran.
Kaupa/Neuwiese vs. VFBW Hoyerswerda 0:3 (-14,-24,-21)
USV TU Dresden III. vs. Kaupa Neuwiese 3:0 (14,15,18)
USV TU Dresden III. vs. VFBW Hoyerswerda 3:2 (-20,15,-25,21,14)
VFBW spielte mit: Andre Lemke, Markus Zillich, David Reining, Sebastian Ullmann, Sven Steinhäuser, Steven Wildt, Alexander Philipp