Ein starker Kapitän Panoscha und Philipp allein reichen nicht aus, um zwei wichtige Heimsieg zu sichern
Am 5. Spieltag kam es in eigener Halle zum Duell zwischen den Volleyballfreunden Blau-Weiß Hoyerswerda (8.) und dem Dresdner SSV (2.), und im zweiten Spiel ging es gegen das neu formierte Team des VC Dresden III(9.). Zwei Siege waren das Ziel, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht gänzlich zu verpassen.
Im ersten Spiel gegen den Dresdner SSV, kam ein ungeschlagener Aufsteiger, der die zweite Überraschungsmannschaft neben Zschopau ist, nach Hoyerswerda. Jeder wusste, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde.
Im ersten Satz zeigte sich gleich, wie hochmotiviert die Volleyballfreunde ins Match gingen, Druck von Anfang an, gute Sprungaufgaben von Philipp, harte Angriffe von Kapitän Panoscha und präzise Annahmen von Libero Kilz sorgten für einen ständigen Spielfluss. Die Dresdner kamen noch nicht ins Spiel und über die Stationen 9:5, 17:11 bis zum 25:15 war der Satz nie in Gefahr.
Im zweiten Abschnitt zeigte Dresden, warum sie so weit oben in der Tabelle standen. Die Blau-Weißen hielten bis zum 9:9 mit, doch dann folgten sehr starke Blockaktionen der Dresdner. Die Außenangreifer der Volleyballfreunde kamen immer seltener durch und die Nr. 10 Dresdens (Zimmermann) legte nun richtig los und folglich stand ein schnelles 14:25 aus Hoyerswerdaer Sicht zu Buche.
Im dritten Spielabschnitt zeigten beide Teams guten Volleyball, starke Angriffsaktionen und eine bewegliche Feldabwehr, doch der Dresdner Block machte wieder den Unterschied und der Satz ging knapp mit 25:22 verloren.
Der vierte Satz wurde noch enger; ein ständig ausgeglichener Spielstand sorgte für Hochspannung und es kam, wie es kommen musste: bei Dresden waren die Nerven nicht die stärksten und so wurde der Satzgewinn zum 25:23 über eine verschlagene Aufgabe Dresdens bejubelt.
Zwei Teams spielten auf gleichstarkem Niveau und der Tiebreak sollte entscheiden.
Was nun kommen sollte, ahnte keiner. Die Volleyballfreunde sofort druckvoll mit Aufgabe und Angriff zu einer 3:1 Führung, warum allerdings die Seiten bei 4:8 und der Satz mit 5:15 hergeschenkt wurde, bleibt ein kleines Rätsel.
Ob Angriff, Blockverhalten und Annahme, nichts ging mehr, eine sehr schmerzliche Niederlage im Abstiegskampf.
Dennoch musste das Spiel schnell weggesteckt werden und es waren ja auch wirklich gute Ansätze zu sehen, wie zum Beispiel eine verbesserte Annahme.
Gegen den VC Dresden III musste nun ein Sieg auf Biegen und Brechen her.
Spielertrainer Steinhäuser kam im Vergleich zum ersten Spiel für den glücklos agierenden Schubert von Anfang an. Im ersten Satz ging es recht gut los, druckvolle Aufgaben,
eine stabile Annahme und ein Gegner, der noch Lehrgeld zahlen musste, sorgten für eine schnelle 15:10 Führung aus der Sicht der Volleyballfreunde. Dennoch schlichen sich immer mehr eigene Fehler ein und die jungen Spieler vom VC zeigten langsam ihr Potenzial. So stand es unnötigerweise 21:21 und der Satz konnte nur mit Mühe 25:22 gewonnen werden.
Die Blau-Weißen waren gewarnt und zogen das Tempo wieder an, starke Aufgabenserien von Wildt, Panoscha und Rikic, gute Angriffe von Schilling, Philipp und Steinhäuser, waren Garanten für eine souveräne 15:8-Führung. Doch jetzt kam wieder die Schattenseite zum Vorschein, leichte Fehler in der Annahme, Missverständnisse, ungenaue Zuspiele und erfolglose Angriffe führten dazu, dass die jungen Dresdner beim Stand von 18:19 aus ihrer Sicht wieder dran waren. Doch ein mit Herzblut spielender Kapitän Panoscha und ein engagierter Philipp machten den Satz für die Blau Weißen zum 25:21 zu.
Nun sollte die Moral der Dresdner gebrochen sein, doch sie wehrten sich. Es begann wie in den beiden Sätzen zuvor, nur dass der Vorsprung der Volleyballfreunde zur Mitte des Satzes beim 12:8 nur vier Punkte betrug und so wurde es folglich zum Ende wieder richtig eng. Beim Stand von 24:20 für Hoyerswerda war man schon fast am jubeln, doch dann drei Punkte in Folge für Dresden und der Satz Stand auf Messer´s Schneide. Schließlich machte ein guter Angriff von Philipp das 3:0 perfekt.
Ein verdienter Sieg für die Volleyballfreunde, obwohl sie es sich selbst mehr als schwer gemacht haben.
Nächste Woche geht es dann zum noch amtierenden Sachsenmeister Krostitz, der bei Markkleeberg 1:3 unterlag. Eine nicht unmögliche aber schwierige Aufgabe für die Blau-Weißen.
Hoyerswerda spielte mit:
Panoscha, Kilz, Schilling, Wildt, Philipp, Rikic, Steinhäuser, Lemke, Schubert