Im letzten Punktspiel der Saison ging die Reise für die erste Herrenmannschaft von den Volleyballfreunden Blau-Weiß Hoyerswerda nach Markkleeberg. Gegner war die zweite Mannschaft des Regionalligisten.
Im Vorfeld des Spieles gab es für die Mannschaft einige Probleme. Robert Schilling blieb mit Grippe daheim, Alex Philipp nicht anwesend und mit Silvio Panoscha und Sebastian Ullmann gab es zwei angeschlagene Spieler. Nach einigen Überlegungen begann Andre Lemke im Zuspiel, Marc Schubert auf der Mittelblockerposition und Ullmann wie geplant über außen.
Den besseren Start erwischten die Zusestädter mit einem schnellen 2:0, doch im weiteren Verlauf gab es immer mehr Probleme. Die ungewöhnlichen Lichtverhältnisse kosteten im ersten Abschnitt mindestens zwei bis drei Punkte. Libero Martin Kilz sagte nachdem Spiel, dass er die Bälle zu spät gesehen hätte. Auch die Angreifer taten sich schwer und brachten kaum einen Ball nach unten.
Folglich gingen die Hausherren mit 10:5 in Führung und konnten diesen bis zum 25:18 im ersten Satz ausbauen.
Im zweiten Durchgang hatten die Elsterstädter die „Sonne“ im Rücken und dementsprechend kamen die Annahmen besser und Lemke konnte seine Angreifer immer erfolgreicher einsetzen. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, wie eine Woche zuvor in Hoyerswerda. Die Volleyballfreunde setzten sich zum Mitte des Satzes mit 14:9 etwas ab, jedoch kämpften sich die Randleipziger wieder ran und konnten ihrerseits mit 22:20 in Führung gehen. Starke Aufgaben von Schubert und Blockpunkte von Steven Wildt brachten die Zusestädter wieder auf die Siegerstraße. Nach langen 25 Minuten stand es am Ende 26:24 für die Blau – Weißen und der Satzausgleich war geschafft.
Im dritten Abschnitt wiederholte sich der erste Satz. Ungenaue Annahmen, geschuldet vor allem durch die ungünstigen Lichtverhältnisse, schlechte Pässe und zu viele Fehler im Angriff waren der Grund, dass die gut spielenden Markkleeberger nicht unter Druck gesetzt werden konnten. Diese nutzten ihre Punktebälle gnadenlos aus und nach schnellen 17 Minuten ging der Satz mit 17:25 aus Hoyerswerdaer Sicht verloren.
Im vierten Durchgang wollten die Gäste auf der besseren Seite wieder ausgleichen, doch mangelnde Chancenverwertung brachte einen schnellen 0:3 – Rückstand. Als dann noch eine Fehlentscheidung der Unparteiischen dazu kam, lagen die Nerven bei einigen Spielern blank. Beim Stand von 1:7 kam Sascha Rikic nochmal für Lemke.
Als es 4:11 stand, waren die meisten Beteiligten schon in der Umkleidekabine. Doch plötzlich spielten die Gäste völlig frei auf. Mit nahezu sensationellen Angriffen von Wildt und Panoscha gelang es den Zusestädter, sich Punkt für Punkt heran zu kämpfen. Über die Stationen 12:15 und 18:20 konnten die Elsterstädter noch einmal bei 24:24 auszugleichen. Den längeren Atem hatten aber die Gastgeber, die den Satz am Ende mit 26:24 für sich entscheiden konnten und verdient das Spiel mit 3:1 gewannen.
Eine Niederlage, mit denen die Volleyballfreunde leben können. In zwei Wochen wird man sehen, ob die Mannschaft im Pokalfinale wieder ihr wahres Gesicht zeigen kann.
Gespielt haben: Rikic, Ullmann, Wildt, Rehberg, Schubert, Panoscha, Lemke, Kilz und Steinhäuser