Eine Stadt steigt auf
Was den Fussballern vom LSV Neustadt in der vergangenen Saison gelungen ist, konnten die Volleyballer aus Hoyerswerda noch überbieten. In drei Ligen wird der aktuelle Meister aus der Zusestadt gestellt. Als erstes schafften die Sportfreunde von „Kaupa/Neuwiese“ in der Ostsachsenliga den Staffelsieg. Dann durfte die zweite Herrenmannschaft der Volleyballfreunde Blau-Weiß am späten Samstagvormittag den Staffelsieg in der Ostsachenklasse feiern. Das gelang am Nachmittag auch der ersten Mannschaft der VFBW in der Sachsenklasse Ost.
Diese hatten allerdings mehr Mühe mit dem Gastgeber vom VSV BV Freital (6.), als vermutet. Mit drei angeschlagenen Spielern verzichtete die Mannschaft auf den Einsatz des Liberos Martin Kilz, welcher als siebenter Feldspieler ins Protokoll geschrieben wurde. Dies führte im Spiel zu einigen Missverständnissen im Spielaufbau.
Der erste Durchgang begann erstaunlich ausgeglichen. Die Freitaler verstanden es, eine gute Annahme zu spielen und ihre Außenangreifer gut in Szene zu setzen. Diese konnten mit wuchtigen Angriffen die Block und Feldabwehr des Spitzenreiters aus Hoyerswerda stets überwinden. Auf der Gegenseite war es den Gästen allerdings auch möglich, zu punkten. Bis zum 13:13 marschierten beide Mannschaften gleichauf. Erst als Silvio Panoscha eine Serie am Aufschlag mit zwei Assen und zwei Annahmefehlern der Freitaler provozierte, neigte sich das Spiel zu Gunsten der Elsterstädter. Am Ende des ersten Satzes machten die Freitaler zu wenig Druck im Angriff. Dies war ein gefundenes Fressen für den Block um Steven Wildt und der Feldabwehr. Ein am Ende deutliches 25:15 für den Spitzenreiter war die Folge. Sicherlich ein etwas zu hohes Ergebniss für die couragierte Leistung zu Beginn des Spieles der Freitaler Jungs, die im Abstiegskampf jede Chance nutzen wollten.
Der zweite Durchgang verlief dann nach Wunsch von Trainer Sven Steinhäuser. Eine schnelle 8:4- Führung konnte bis zum Stand von 17:13 gehalten werden. Kilz kam für den Rest des Abschnittes für den Trainer und brachte in der Annahme und Abwehr die nötige Ruhe mit, sodass der Vorsprung auf 21:14 ausgebaut werden konnte. Am Ende ließ die Konzentration der Blau-Weißen nach und ermöglichte den Gastgebern Kosmetikkorrekturen. Nach 22 Minuten war der 25:21- Satzerfolg trotzdem unter Dach und Fach. Noch ein Satz bis zum ersehnten Saisonziel war offen.
Der dritte Abschnitt begann mit 4:0 wieder ideal. Freital zeigte sich kämpferisch und mit dem Mute der Verzweiflung spielten sie wie zu Beginn des ersten Durchganges. Die Elsterstädter mussten um jeden Ball kämpfen und dies gelang nicht immer. Im Laufe des dritten Durchganges kam es zu einer spannenden Partie. 11:11, 14:14 und 17:17 waren auf der Anzeigetafel zu lesen. Zum Ende des Spieles zeigten die Freitaler allerdings Nerven. Sie Verschlugen zu viele Aufgaben und ermöglichten den Blau-Weißen so einen kleinen Vorsprung, welcher in Folge bis zum 25:21 ausgebaut werden konnte. Das elfte 3:0-Spiel dieser Saison war besiegelt und der sportliche Aufstieg in die Sachsenliga perfekt. Besonders zu erwähnen ist die starke Leistung im Zuspiel von Andrè Lemke und die fast fehlerfreien Angriffe der Außenangreifer Sebastian Ullmann, Stefan Rehberg und Silvio Panoscha.
Nachdem die sportliche Qualifikation für die Sachsenliga erfüllt wurde, wird in den nächsten Wochen daran gearbeitet werden müssen, auch die anderen Kriterien für den Aufstieg zu erfüllen, um in der kommenden Saison den treuen Fans und dem fachkundigen Publikum in heimischer Halle Volleyball von noch besserer Qualität bieten zu können.