Gelungener Liga-Auftakt für Blau-Weiß Mädels

Nach vielen Jahren Kinder- und Jugendliga gab es für die U – 18 – Mädels der VF BW Hoyerswerda nun zum ersten Mal den Ligastart bei den Großen. Sie heißen nun 2. Damen und ganz vieles ist neu ! Zum ersten Mal durften sie zur besten Volleyballzeit und vor vielen Zuschauern und vor allem auf dem großen Mittelfeld spielen. Und nun kamen auch noch zwei Teams an die Elster, die es in sich haben sollten. Voller Elan, allerdings mit großer Aufregung ging es in das erste Match gegen die routinierten Damen vom Schönbacher VV.
Nach sage und schreibe 19 eigenen Fehlern ermöglichten die Einheimischen den Gästen nach 20 Minuten ein klares 25:8. Sollte das so weitergehen ? Es wurde besser, nur ergebnistechnisch noch nicht. Mit 25:16 ging dieser Satz ebenfalls nach Schönbach. Doch dann legten die Mädels um Spielführerin Kim Fuhrmann ihre Scheu ab, spielten, kämpften und holten alles aus sich heraus. Der Lohn war nach 23 Minuten mit 25:16 der erste Satzgewinn in dieser Liga. Auch die Zuschauer waren begeistert. Es wurde auch gleich nachgelegt und nach einer langen halben Stunde jubelten die Blau-Weißen nicht nur über das 25:22, sondern auch über ihren ersten Punkt um den ersehnten Klassenerhalt. Bis zum 5:5 war im Entscheidungssatz dann alles offen, aber vielleicht wollten die Blau-Weiß-Mädels jetzt zu viel, denn nun machten sie plötzlich wieder zu viele eigene Fehler. Nach kurzen 12 Minuten jubelten die Gäste über das 15:7 und über ihren 3:2-Auswärtssieg. Der Blau-Weiß-Trainer war trotzdem total stolz auf seine Mädels, hob aber gleich den warnenden Finger: “Jetzt gegen Zittau wird‘s richtig schwer; wir haben früher dazu immer das „tödliche zweite Spiel“ gesagt“, schätzte Coach Rüdiger Nobel im Vorfeld ein und er sollte leider rechtbehalten.
Die jungen Zittauer Mädchen machten von Anfang an klar, dass sie aus Hoyerswerda nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollten. Im ersten Abschnitt konnten die Blau-Weißen bis zur Satzmitte noch dagegenhalten, aber nun machte sich immer mehr bemerkbar, dass das fehlende Blocktraining der letzten Jahre auch keinen Blockerfolg bringen konnte. Zittau war inzwischen den Gastgeberinnen in allen Belangen überlegen und siegte nach 26 Minuten mit 25:18. Danach folgte ein schon fast befürchtetes 25:14 ( 23 Minuten ) und bei den Hoyerswerdaer Mädels ließen nun Kraft, Kondition und Konzentration spürbar nach. Einige hatten sogar diese Anstrengung unterschätzt, denn es gab sogar einige kleine gesundheitliche Probleme. Für den dritten Satz wollten die Einheimischen noch einmal alle Kräfte zusammennehmen, aber ab dem 9. Punkt häuften sich die Fehler zusehends und Zittau zog davon. Nach 25 Minuten brachte das Zittauer 25:20 die „Erlösung“ für die Blau-Weiß-Mädels. Die gute Zuspielerin Anna Zeiler lag auf dem Rücken vor der Spielerbank. „Mir tut alles weh, Schulter, Knie, Finger; ich bin fix und fertig“. So wie ihr ging es auch anderen. Der Trainer freute sich trotz dieser beiden Niederlagen über die Leistung seiner Girlis, denn nach nur 8 gemeinsamen Trainingseinheiten waren schon tolle Fortschritte zu erkennen, allerdings wurde auch klar, an welchen Stellschrauben künftig noch zu drehen ist.
Vielen Dank an viele Eltern für die tolle Unterstützung rund um diesen Spieltag.

Blau-Weiß spielte mit: Kira Adamowicz, Kim Fuhrmann, Edith Gröger, Franka Joswig, Merle Mierzwa, Amelie Ringmann, Karolin Schiffel (L), und Anna Zeiler