Nach dem Premierenerfolg in Räckelwitz, wartete schon die nächste Herausforderung an der deutsch-polnischen Grenze. Der CVJM Görlitz empfing am 08.02.25, als Dritter der Bezirksklasse Ostsachsen Frauen, die Hoyerswerdaer Auswahl.
Zum Auftakt des ersten Spielabschnittes musste das junge Team gleich einen Dämpfer hinnehmen, denn die Görlitzerinnen schafften es als Erste auf die Punktetafel. Die Antwort folgte auf direktem Fuße mit einer kurzen Aufschlagserie durch Eliza Rentsch, sodass sich unsere Spielerinnen ein kleines Punktepolster aufbauten. Jedoch nahm Jens Bangel, bei einem Spielstand von 10:11, wenig später den Rückstand mit in die erste Auszeit. Diese fruchtete, denn Helena Schmaler holte mit 3 Aufschlägen in Folge die Führung wieder zurück auf die Hoyerswerdaer Seite. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen beschrieb die nächsten Minuten des Satzes bis wiederum Eliza Rentsch, mit einer acht Punkte Aufschlagserie, einen drei Punkte Vorsprung erarbeitete. Görlitz sah sich beim Stand von 19:16 für Hoyerswerda gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Den Satz bestimmten aber weiterhin die Volleyballfreunde, in Person von Eliza Rentsch, die den Satz durch ihre weiterhin anhaltende Aufschlagserie, nach nur 17 Minuten Spielzeit, zu machte.
Nach dem Seitenwechsel gelangen die ersten zwei Punkte besser als noch in Durchgang eins. Jetzt waren aber auch die Görlitzerinnen im Spiel angekommen und wandelten ihren Rückstand schnell in die 6:3 Führung für sich um. Daraus entstand ein Schlagabtausch um die nächsten Punkte, bei dem Helena Schmaler am Aufschlag den Ausgleich für die Blau-Weißen, zum 10:10 Zwischenstand der ersten Görlitzer Auszeit, erzwang. Das Spiel verlief danach, mit kleinem Vorteil für unser Team, fast unverändert weiter, sodass das Görlitzer Trainerduo, beim Stand von 13:15 gegen sich, ihre bereits zweite Auszeit innerhalb kurzer Zeit nahmen. Ein mühsames Hin und Her um jeden Punkt war die Folge, wobei durch kurze Aufschlagserien pro Spielerin der 24:17 Satzball für Bangels Mädels anstand. Danach entstand ein Herzschlagfinale um den zweiten Satz. Drei vergebene Versuche den Satz zu gewinnen, sah sich nun der Hoyerswerdaer Trainer in der Pflicht mittels Auszeit seine Spielerinnen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden zu lassen. Doch Görlitz war fest entschlossen diesen Satz noch zu drehen und erzwang die zweite blau-weiße Auszeit zur letzten Spielunterbrechung zum anstehenden siebten Satzball (24:22)! Insgesamt 6 Aufschläge unserer Gegnerinnen brachten sie zum 24:24 Ausgleich heran. Die Aufholjagd kostete ihnen jedoch viel Energie, sodass unsere Mannschaft im entscheidenden Moment wieder die Oberhand und auch den Satz gewann.
Das Momentum, trotz Satzverlust aus dem zweiten Drittel der Begegnung mitführend, startete Görlitz mit dem ersten Aufschlag zum ersten Punkt in Satz Nummer drei. Wieder war es Eliza Rentsch, die einen glänzenden Tag an der Grundlinie erwischte und damit den Spielstand auf 09:01 für die Zuse-Städterinnen zur ersten Görlitzer Auszeit schraubte. Die Görlitzer Frauen hatten in diesem Moment ihr Tief erreicht, sodass Alina Hartig mit weiteren vier Aufschlägen einen dreizehn Punkte Vorsprung erarbeiten konnte. Der einzige Wechsel im laufenden Spiel bei den Blau-Weißen machte sich in den Personalien Luise Bleck (Einwechslung) für Melina Riedel (Auswechslung) bereit. Das geschah bei einer komfortablen Führung von 15:03. Doch die Frauen von der deutsch-polnischen Grenzregion steckten nicht auf und generierten in Folge sieben eigene Punkte, wobei sie nur drei zuließen. 18:10 stand es bei der einzigen Auszeit der Volleyballfreunde in diesem Satz. Die nächsten sechs Punkte gingen zu gleichen Teilen jeweils auf das Punktekonto von Hoyerswerda und Görlitz. Die Mannschaftsleiter aus Görlitz schrieben diesen Satz aber noch nicht ab, beantragten ihre zweite Auszeit (13:21) und waren damit in der Lage fünf Punkte in Folge einzuheimsen. Der dritte Satzgewinn war zum Greifen nah, doch wollten unsere Mädels ihre Gegnerinnen nicht wieder ins Spiel zurückfinden lassen, sodass der Rückwechsel auf der Diagonalposition vollzogen wurde. Nun hatte Melina Riedel am Aufschlag die Chance endgültig den Deckel auf die Partie zu setzen. Unbeirrt holte sie die letzten zwei Punkte und besiegelte damit den zweiten Spielsieg der Mannschaft.
Für den VfBW spielten: Luise Bleck, Helena Schmaler, Eliza Rentsch, Melina Riedel, Senta Zschippang, Janine Damm, Alina Hartig