Frauen der Volleyballfreunde Blau – Weiß erkämpfen Platz 12 in Reutlingen
Es war die 13. Teilnahme einer Damenmannschaft der Volleyballfreunde (seit 2000 Volleyballfreunde Blau-Weiß) Hoyerswerda an einer Deutschen Meisterschaft der Seniorinnen. Und irgendwie hat die magische Zahl 13 mit Unglück zu tun. Nicht die ansprechende Platzierung, die mit dem 12. Platz von 16 Mannschaften noch recht akzeptabel ausgefallen ist, lässt ein positives Fazit etwas in den Hintergrund rücken. Ein etwas trauriger Fakt ist wohl, dass es für einige Zeit die wohl letzte Teilnahme der Volleyballfreunde Blau – Weiß an einer deutschen Seniorenmeisterschaft gewesen sein wird.
Nicht erst bei der Rückfahrt aus dem schwäbischen Reutlingen haben fast alle Spielerinnen entschieden, die Volleyballfreunde im Seniorinnenbereich in Richtung ihrer Heimatvereine oder anderswo wieder zu verlassen.
Aber bis zu dieser gereiften Entscheidung hat das Team noch einmal gezeigt, dass auch in Sachsen guter Volleyballsport betrieben wird.
In der Vorrunde hatte der VF – Sechser es im 1. Spiel mit dem neuen und alten Deutschen Meister, VfJK Berlin Südwest, zu tun. Dabei zeigten die Volleyballfreunde eine ansprechende Leistung ( 11:25; 16:25 ), die sie im 2. und 3. Vorrundenspiel zu steigern wussten.
Gegen Katzwang – Schwabing (späterer Siebenter) gelang ein 1:1. Allerdings hatten die Blau – Weißen nach einem 1:0-Satzgewinn und einer 21:16 Führung im entscheidenden zweiten Satz, der am Ende den Vorrundenplatz zwei und damit den Einzug in die Finalrunde und einen sicheren 8.Platz bedeutet hätte, verloren.
So kam es noch schlimmer. Gegen den späteren Turnierletzten aus Flensburg verletzte sich Kapitän Michaela Klaua und die nun zu sechst spielende Mannschaft drohte ins Nirvana abzurutschen.
Doch mit einer durchwachsenden Leistung in der Zwischenrunde gegen Holsterhausen (0:2) und Langendeer (1:1) qualifizierte sich der Rumpfsechser aus Hoyerswerda überraschend noch für das Spiel um Platz 11. Gegen den früheren Deutschen Meister aus Wolfenbüttel verpassten die Zusestädterinnen mit 23:25 und 28:30 nur knapp den 11. Platz und damit die Vorjahresplatzierung und wurden in diesem Jahr 12.
Obwohl rundherum die Mannschaft seit 1998 auf gute Ergebnisse bei Deutschen Titelkämpfen zurück blicken kann, kam es doch unerwartet, dass die „Auflösungserscheinungen“ von einigen wenigen Spielerinnen forciert wurde. Schade.
Mit Rückblick auf diese lange Zeit im Seniorenbereich bei den Volleyballfreunden / Blau – Weiß erreichte das Team 2008 in Leipzig mit Platz 7 das beste Resultat.
Das wechselnd von Michaela Klaua und der verdienten Silvia Sprößig geführte Team konnte meist als einzige ostdeutsche Mannschaft die Farben des Vereins bei deutschen Titelkämpfen würdig vertreten.
Zu jeder Zeit konnte sich das Team auf die Unterstützung des Kraftwerkes Schwarze Pumpe (Herrn Poser), des Zentralen Eisenbahnbetriebes (Herrn Genahl) und der Vereinsführung der Volleyballfreunde Blau – Weiß Hoyerswerda verlassen. Ohne diese Hilfe wären die aufwendigen Teilnahmen kaum zu stemmen gewesen. Dafür möchte sich die Mannschaft, der Kapitän und die Betreuer bei den Genannten auf diesem Weg bedanken.
Für die Volleyballfreunde spielten in Reutlingen: Michaela Klaua (Volleyballfreunde), Andrea Dunkel und Evi Bilz (kehren zum Heimatverein VV Zittau zurück), Cornelia Wünsche und Andrea Spee- Keller (spielen wieder in ihren Heimatvereinen OSC Löbau bzw. MSV Bautzen), Bärbel Schubert und Katrin Kloß (verlassen den Verein zum MSV Bautzen).