Keine Punkte in Dresden
Zum vorletzten Spiel der Saison reisten die Blau-Weißen am vergangenen Samstag nach Dresden. Zu Gast beim neuen Spitzenreiter der Landesklasse Motor Mickten musste Spielertrainer Sven Steinhäuser auf einen großen Teil seiner Spieler verzichten. Ohne Libero und ohne Auswechselspieler gegen den Aufstiegskandidaten war das erklärte Ziel trotzdem, die Gastgeber unter Druck zu setzen.
Die Volleyballfreunde eröffneten das Spiel druckvoll und gingen nach einer Aufgabenserie von Sebastian Ullmann zeitig mit 4:1 in Führung. Nach einer weiteren Serie von Jens Pollak zog Micktens Trainer Mike Leuthold die Notbremse. Er nahm die erste Auszeit beim Spielstand von 7:2 aus Sicht der Zusestädter. Leuthold schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft kam gestärkt ins Spiel zurück. Auf Seiten der Volleyballfreunde schlichen sich derweil zunehmend Fehler ein. Aufgrund einer sehr schwachen Annahmeleistung der Blau-Weißen drehten die starken Gastgeber das Spiel. Dies konnte die Auszeit beim Spielstand von 8:10 nicht mehr verhindern. Die Dresdner gingen mit einer Serie von 11 Punkten von 4:8 auf 15:8 Punkten in Führung. Diese Führung gaben sie bis zum Ende des Satz beim Spielstand von 25:16 nicht mehr her.
Ohne die Möglichkeit für die Gäste zu wechseln, ging es mit der Startaufstellung in den zweiten Satz. Die Führung wechselte zwischen den Mannschaften hin und her. Die Mittelblocker Steven Wildt und Jens Pollak wurden von Zuspieler und Kapitän Andrè Lemke immer besser in Szene gesetzt. Leider konnten sich die angeschlagenen Außenangreifer zu selten durchsetzen. Zu selten konnten Sebastian Ullmann, David Reining und Sven Steinhäuser punkten. Schnell lagen die Zusestädter hinter den Gastgebern bis zum 16:22 zurück. Doch die Blau-Weißen gaben nicht auf und kämpften sich bis zum 23:23 heran. Beide Teams hatten ihre Auszeiten aufgebraucht, aber Mickten hatte den längeren Atem. Mit einem Endstand von 25:23 ging der zweite Satz ebenfalls nach Dresden.
Mit der Hoffnung auf eine gute Tendenz ging es in den dritten Abschnitt. Doch auch da konnten sich die Blau-Weißen kaum mehr gegen die starke Dresdner Mannschaft durchsetzten. In gerade einmal 18 Minuten ging der Satz klar mit 25:18 an die Gastgeber zu einem verdienten 3:0-Endstand. Den harten Angriffen und soliden Annahmen der Dresdner hatte das angeschlagene Team aus Hoyerswerda nicht sehr viel entgegenzusetzen. Somit wird das letzte Punktspiel in Meißen für beide Teams zum Schaulaufen, denn da geht es um nichts mehr, als um die Ehre. Auf – und Abstieg hingegen sind so gut wie entschieden. Hoyerswerda bleibt auf einem alles in allem enttäuschenden Mittelplatz hängen.
Gespielt haben: Andrè Lemke, Steven Wildt, Sven Steinhäuser, David Reining, Sebastian Ullmann und Jens Pollak