Volleyballfreunde mit schwacher Leitung bei TU II – und das im Abstiegskampf —>
Ob es an den über 60 mitgereisten fanatischen Fans aus Hoyerswerda gelegen hat und der Druck doch zu groß war oder an der Abwesenheit der ordnenden und lenkenden Hand des Trainers Sven Steinhäuser, der sehr fehlte, wird wohl nur das Team der VF BW Hoyerswerda allein wissen. Denn sie hatten sich so viel vorgenommen, wollten unbedingt aus der Landeshauptstadt etwas mitnehmen, aber es ging alles schief ! Nachdem TU unerwartet klar gegen den Stadtrivalen DSC mit 0:3 ( 17; 21; 20 ) den Kürzeren gezogen hat, wollten sie es gegen Hoyerswerda nun besser machen und die Blau – Weißen machten es ihnen leicht. Bereits beim 2:7 musste Kapitän Silvio Panoscha zur ersten Auszeit greifen und beim 4:14 zur Zweiten. Eine desolate Anfangsvorstellung der Gäste und es ging vor allem mit schlechten Annahmen bis zum Ende so weiter, so dass Zuspieler Sascha Rikic kaum planvoll zuspielen konnte. Und es änderte sich nichts, denn beim 17:4 für TU konnten einzig Andrè Lemke und der Kapitän selbst Punkte erzielen. Die anderen Teammitglieder versteckten sich förmlich, so ängstlich und einfallslos traten die Zusestädter hier auf. Beim 17:5 kam Tommy Hilse für Jens Richter und der machte sofort mehr Betrieb. Auch Jens Pollak kam endlich zu seinem ersten Blockpunkt, war aber ansonsten mit seinen Sprungaufgabenversuchen ein ums andere Mal erfolglos. Nur noch 3 eigene Punkte gelangen den Hoyerswerdaern und das war natürlich viel, viel zu wenig und enttäuschend zugleich. Nach 21 Minuten gab es ein 25:15 für den Tabellenvierten aus der Landeshauptstadt. Der zweite Durchgang versprach Besserung. Tommy Hilse spielte nun von Anfang an und er war mit 4 direkten Punkten neben Jens Pollak ( 5 ) der erfolgreichste Spieler. Bis zum 16:16 war es ausgeglichen und alle hofften auf den ersten Satzgewinn aber dann fehlte zweimal der Mittelblock und zwei leichte Aufgaben verfehlten ihr Ziel. Beim 22:18 für TU kam Jens Richter zurück auf’s Parkett und Jens Pollak konnte einen guten Kurzangriff abschließen; mehr war aber wieder nicht drin, denn die Volleyballfreunde ermöglichten dem Gastgeber durch zwei individuelle Fehler den 25:20 – Satzgewinn nach 22 Minuten. Nun versuchte es Silvio Panoscha, der im Angriff immer wieder vom TU – Block gut fixiert werden konnte, mit Sebastian Ullmann und wieder mit Tommy Hilse, aber es ging genauso los, wie in den ersten beiden Sätzen. TU startete mit 2:0, Steven Wildt machte seinen 2. Punkt zum 4:5 und wiederholte dies beim 5. und 7. Zähler für die Gäste, aber warum erst so spät ? Wie schon in den ersten beiden Abschnitten fehlte oft der Mittelblock und die Angreifer konnten sich nicht durchsetzen. Auch mit den Aufgaben wurde viel zu wenig Druck erzeugt und die Blau – Weißen sollten auch begreifen, dass man nicht nur mit Sprungaufgaben ( wenn sie gelingen sollten ) den Gegner zu Fehlern zwingen kann, sondern dass es auch andere Varianten gibt; natürlich muss das auch trainiert werden ! Beim 20:15 kam dann noch einmal Jens Richter für Sebastian Ullmann zurück, aber das Gästespiel blieb ein einziges Stückwerk. Nach 23 Minuten war mit 25:19 Schluss und die Hoyerswerdaer konnten auch mit der fantastischen Fanunterstützung aus der Heimat nichts anfangen. Bleibt die Frage, ob die Jungs um Libero Martin Kilz bis zum vorletzten, vorentscheidenden Spieltag in Bautzen ( 0:3 in Bad Düben ) noch einmal die Nichtabstiegskurve bekommen. Aber eigentlich hat das alles auch sein Positives, denn zweimal hintereinander kann man eigentlich nicht so schlecht spielen. Zum Saisonhalali gastieren dann Bad Düben und der Dresdner SSV ( nach zwei Heimspielpleiten raus aus dem Aufstiegsrennen ) in Hoyerswerda und da könnte es wirklich noch um alles gehen, für Düben um den Aufstieg, für Hoyerswerda um den Klassenerhalt.
Es spielten: Sebastian Ullmann, Andrè Lemke, Steven Wildt, Jens Pollak, Jens Richter, Martin Kilz, Tommy Hilse, Peter Hoffmann und Silvio Panoscha