Am letzten Sonnabend war es endlich so weit. Um exakt 15:10 Uhr pfiff der Unparteiische ein letztes Mal und da der Ball der Freitaler unberührt ins Aus flog, stand damit der Erfolg der Volleyballfreunde fest, der Sieg im für die Gäste entscheidenden Play-Off Spiel, der Meistertitel in der Sachsenklasse und damit auch der Aufstieg in die höchste Spielklasse unseres Bundeslandes, der Sachsenliga.
Doch drehen wir die Uhren noch einmal kurz um knapp dreieinhalb Stunden zurück. Gegen 11:30 Uhr startete ein Konvoi, bestehend aus dem Sachsenklasseteam der Volleyballfreunde Blau-Weiss Hoyerswerda in Bestbesetzung sowie mehreren Unterstützern aus den Reihen des Vereins, in Richtung Freital. Dort angekommen gab es gleich eine kleine Überraschung. Der Trainer des letzten Sachsenligateams aus Hoyerswerda, Sven Steinhäuser, gab sich die Ehre, um das Team und damit auch einige seiner ehemaligen Schützlinge anzufeuern.
Am vorletzten Play-Off Spieltag der Sachsenklasse Ost in Freital standen die beiden Spiele der Gastgeber gegen die Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda und die Vertretung aus Pirna auf dem Programm. Und da das Spiel Freital gegen Hoyerswerda bereits die Entscheidung um Meistertitel und Aufstieg bringen konnte, waren auch Spieler und Vertreter des bis dato noch auf den Aufstieg hoffenden SV Motor Mickten vor Ort.
Um 14:00 Uhr ging es dann „ums Eingemachte“, wie der Volksmund so schön sagt. Wer allerdings auf große Spannung, viele Führungswechsel und ein enges Spiel gehofft hatte, die Micktener allen Voran, wurde nicht wirklich glücklich. Wie schon im ersten Aufeinandertreffen in Hoyerswerda waren die Volleyballfreunde mindestens eine Nummer zu groß. Die Freitaler Mannschaft wurde definitiv nicht vorgeführt, aber das Gäste-Team von Coach Alexander Philipp spielte sein Programm so routiniert runter, dass für kaum einen Zuschauer ein Zweifel aufkam, wer das Parkett als Sieger verlassen wurde. Alexander Philipp konnte komplett durchwechseln und auch Umstellungen im System brachten keinen Bruch, maximal eine kurze Ruhephase.
Und so war es auch ein Fehler der Gastgeber, der nach gerade mal 70 gespielten Minuten den letzten Punkt auf die Anzeigetafel brachte und damit den souveränen 3:0 Auswärtssieg. Alles andere ging im Jubel der mitgereisten Zuschauer unter, als das Team skandierte: „Sachsenliga… HoyWoy ist dabei…“!
Vor dem letzten, allerdings sportlich bedeutungslosen Saisonspiel beim SV Motor Mickten stehen die Volleyballfreunde bei 13 Siegen aus 13 Spielen und sind immer noch motiviert, die „perfekte“ Saison zu schaffen.
Und ab August können sich alle Volleyballbegeisterten in und um Hoyerswerda wieder darauf freuen, Sachsenliga-Volleyball in der Zusestadt zu erleben.