Am vergangenen Sonntag machten sich „leider nur“ vier Mädels der Blau-Weißen auf nach Weißwasser zur Bezirksmeisterschaft in der Altersklasse U12. Mit dem „leider nur“ ist der kurzfristige Ausfall von drei unserer kleinsten Mädels gemeint. Dennoch starteten die Hoyerswerdschen mit zwei Mannschaften, wird doch in dieser Altersklasse noch 2 gegen 2 gespielt. Ohne Ergänzungsspieler auf der Bank mussten alle vier Spielerinnen ganz alleine das „Tal der Tränen + Freude“ durchschreiten. Für alle vier war es die erste Bezirksmeisterschaft in dieser Altersklasse – „ab ins kalte Wasser“.
In zwei Fünferstaffeln wurden letztendlich die besten Mädels Ostsachsen’s gesucht. Die Mannschaften aus Rothenburg, Herrnhut, Bautzen, Reichenbach und dem Ausrichter Weißwasser waren die Gegner unser Spielerinnen Arwen, Heidemarie, Leni und Mila.
Das Team um Arwen/Mila fand an diesem Tage nur schwer ins Volleyballspiel hinein. Die Mannschaften aus Herrnhut, Bautzen und Weißwasser waren in vielen Belangen einen Schritt voraus. Insbesondere in der „Gier nach dem Ball“ ist noch viel Luft nach oben. Das beide das Spiel beherrschen zeigten sie in den drei Sätzen gegen Rothenburg. Erst im Tiebreak mussten sie sich dem Gegner geschlagen geben. Darauf müssen beide Mädels aufbauen – Einsatzbereitschaft und Siegeswillen sind nicht aus dem Auge zu verlieren.
In der anderen Staffel konnte unser zweites Team mit Heidemarie/Leni an diesem Tage mehr Stabilität und volleyballerisches Feingefühl aufzeigen. Gegen die Teams aus Herrnhut, Bautzen und Weißwasser gab es zwar auch Niederlagen, hingegen wurde das Spiel gegen die Neiße Volleys recht deutlich mit 2:0 gewonnen. Die Laufbereitschaft und die „Frische im Kopf und am Ball“ waren die ausschlaggebenden Punkte für den Erfolg.
Nach dem Ende der Gruppenspiele ging es im Überkreuzvergleich um die Endplazierungen. Das Team Arwen/Mila bekam es im Kampf um Platz 9/10 mit der Mannschaft der Neiße Volleys zu tun. In diesem Spiel konnte der „gute Faden“ aus dem Vorrundenspiel gegen Rothenburg jedoch nicht mehr aufgenommen werden. Die Hoyerswerdschen unterlagen doch recht enttäuschend in zwei Sätzen.
Die Mannschaft um Heidemarie/Leni hatte hingegen noch zwei Spiele um die endgültige Platzierung. Im Überkreuzvergleich mit dem Staffeldritten der anderen Staffel Bautzen unterlagen die Blau-Weißen recht unglücklich. Demnach ging es im abschließenden Spiel gegen die Rothenburger lediglich noch um Platz 7. Dieses Ziel fest vor Augen vermochte noch einmal alle Kraftreserven zu mobilisieren. Aus einer stabilen Annahme heraus entwickelten beiden Mädels ein ordentliches Volleyballspiel. In dieser Altersklasse noch nicht „gang und gäbe“ den Ball dreimal abzuspielen – funktionierte dies bei den Beiden immer öfters. Dadurch konnte der dritte Ball vermehrt im gegnerischen Spielfeld klug untergebracht werden. Am Ende konnten beide Mädels die Arme in die Luft strecken und freuten sich über Platz 7.
Damit fand der Sonntag ein versöhnliches Ende für die Mädels und ihre TrainerInnen. Um die Goldmedaille gab es ein packendes Match zwischen beiden ersten Mannschaften der Bautzner und dem Gastgeber Weißwasser. Am Ende jubelten die Mädels aus der Senfstadt. Aber auch die zweitplatzierte Mannschaft hat sich für die bevorstehenden Sachsenmeisterschaften qualifiziert und muß über das verloren gegangene Finale nicht all zu traurig sein.