Sachsenligareserve der Volleyballfreunde ganz ordentlich —>
Einen Heimspieltag, bei dem der Gastgeber 5 von 6 mögliche Punkten erspielt und sich damit auf den dritten Tabellenplatz hievt, als ganz ordentlich zu bezeichnen, scheint im ersten Moment etwas merkwürdig anmutend, spiegelt aber das Spielniveau beider Partien wieder.
Mit doch ziemlichen personellen Schwierigkeiten (Marius Tietz verletzt, Kapitän Peter Hoffmann krank, aber mit auf der Bank) startete die Reserve der Volleyballfreunde gegen den Gast der JTVG Coblenz, den Mitaufsteiger aus der Bezirksklasse. Aber auch die Männer von Coach Torsten Krause konnten nur mit einem ausgedünnten Kader in Hoyerswerda antreten.
Rein spielerisch würden beide Teams die Partie zu größten Teilen gern vergessen … die Phrase Not gegen Elend machte zeitweise die Runde. Die maximal mögliche Distanz von fünf Sätzen benötigten beide Mannschaften, um einen Sieger untereinander auszumachen. Im ersten Satz konnten die Blau-Weißen die besseren Akzente setzen und gewannen mit 25:21. Dann leider wieder ein Einbruch, den es auch schon beim letzten Auswärtsspiel in Räckelwitz gab, Satz zwei und drei waren nicht wirklich bezirksligatauglich, allerdings von beiden Seiten. Nichts desto trotz gingen die beiden Durchgänge mit 25:19 und 25:20 an Coblenz. Dann waren die Gastgeber wieder am Zug. Eine wesentlich konzentriertere Leistung, aus der Jens Richter in der Liberoposition und Tommy Hilse im Außenangriff noch nach oben ausstachen, brachte nach 26 Minuten den vierten Satz mit 25:18. Das dritte Heimspiel in dieser Saison, der dritte Tie-Break, mangelnde Ausdauer konnte man den Zusestädtern in diesem Jahr nicht vorwerfen. Und auch der Wille zum Siegen war wieder da, anders war der Start in den Entscheidungssatz nicht zu deuten, beim Stand von 8:3 für die Hausherren wurden die Seiten gewechselt und auch danach ließen die Volleyballfreunde nicht locker. Nach 132 Minuten machten die Hausherren den Sack dann zu (15:7) und gewannen das erste Spiel des Nachmittags mit 3:2.
Im zweiten, darauf folgenden Match stellte sich mit dem TuS Niesky eine bereits bezirksligaerfahrene Mannschaft den Gastgebern. Diese hatten aber augenscheinlich viel Schwung und Selbstvertrauen aus der ersten Partie gezogen. Für die erste beiden Sätze benötigten die Volleyballfreunde nicht mal 50 Minuten, zu 14 und zu 18 gingen diese an die Elsterstädter und das, ohne vom Gegner wirklich in Bedrängnis zu kommen. Im dritten Durchgang ließen die Männer um Interimskapitän Steffen Dutschmann dann die Zügel doch etwas schleifen; ob der zu großen Sicherheit oder des fortgeschrittenen Zeitpunktes geschuldet, bleibt ein Geheimnis der Mannschaft. Bekannt ist, dass die Hoyerswerdaer zwar zweimal Matchball hatten, aber beide vergaben und nach 31 Minuten den Satz tatsächlich mit 26:28 abgaben. Doch ein Kippen des Spiels konnten die Zuschauer in der Halle im Folgesatz nicht erkennen, zu schnell setzten sich die jetzt wieder hoch konzentrierten Gastgeber ab und ließen den Nieskyer Spielern kaum Luft zum Atmen. Diese mussten schnell einem Rückstand von 6 Punkten hinterherlaufen und fanden auch wenig Mittel gegen die in der Feldabwehr stark agierenden Volleyballfreunde. Nach fast 5 Stunden nach Spieltagsbeginn setzte Zuspieler Gregor Schillmann den Schlusspunkt unter diese Partie und verwandelte den Matchball zum 25:14.
So stehen zum Ende ein (sehr) durchwachsenes Spiel und ein gutes Match sowie die erzielten 5 Punkte und so bleibt am Ende ein: Ganz ordentlich….
Der VFBW II spielte mit: Christoph Kölling, Gregor Schillmann, Maik Huth, Jens Richter, Jens Paulick, Christian Wussow, Tommy Hilse und Steffen Dutschmann