Jürgen rief und alle kamen
Am Morgen des 2. Juni 2014 versammelten sich bei herrlichem Sonnenwetter 9 Männer der Stammtischrunde der „Alten Herren“ der Volleyballfreunde Blau – Weiß Hoyerswerda vor dem Haus von Hans – Jürgen Jesche, um gemeinsam eine 5-Etappen-Radtour anzutreten.
Sieben davon mit dem Fahrrad und 2 im PKW. Die Idee kam von Jürgen und er hat auch den maßgeblichen Teil der Vorbereitung erledigt. Unterstützt wurde er durch das Ausarbeiten der Streckenpläne von Frank Buchwald. Dieser konnte durch eine akute Erkrankung ebenso wenig teilnehmen, wie Willi Mietke, der uns mit seinem Auto als Gepäcktransporteur begleiten wollte. Für ihn sprangen dankenswerter Weise Walter Spangenberg und Copilot Karl-Heinz Pürschel ein.
Die von Frank ausgearbeiteten Unterlagen dienten Bernd Nasdala, um uns auf den Strecken sicher zu leiten.
Als Pedalritter nahmen Dirk Förster( er stieß in Burghammer zu uns ), Jürgen Jesche, Kurt Mühlisch ( als langjähriger Freund der Volleyballer ), Bernd Nasdala, Manfred Neffe, Horst Siegemund und Wolfgang Wagenknecht die Tour in Angriff.
Kaum Fahrt aufgenommen, kam es schon in Burghammer zum ersten Halt. Der ebenfalls erkrankte Stefan Tischer ( wieder auf dem Wege der Besserung ) hatte uns in sein Haus zu einem Frühstück eingeladen. Diese Einladung war ein Ausdruck seiner Dankbarkeit an die „Alten Herren“, die ihn nach seiner schweren Erkrankung mit viel Aufmerksamkeit betreut hatten. Vom sehr gut gedeckten Tisch machten wir reichlich Gebrauch und der mitgegebene Rest reichte noch für das Picknick am Kromlauer Park. Abgesehen von den leiblichen Genüssen war es auch von der Atmosphäre her eine wunderbare Einstimmung für die folgenden Tage. Nach den kurzen Abstechern im Sorbischen Museum in Schleife und im Kromlauer Park war die „Turmvilla“ in Bad Muskau nach 57 km am frühen Abend erreicht. Die Kraft reichte noch für eine Besichtigung des Muskauer Parkes per Fahrrad.
Als wir am nächsten Morgen nach Guben aufbrachen, begleiteten uns Wolken am Himmel. In Forst sah uns der Rosengarten als Gäste und auf der Radrennbahn konnten einige von uns durch die Freundlichkeit eines Mitarbeiters eine Runde auf dem Rodell drehen. Nach einigen Orientierungsproblemen und einer etwas eintönigen Fahrt an der Neiße fanden wir unser Quartier in der Pension „Biber und Bike“ in Guben . Immerhin mussten wir bis dahin 77 km zurücklegen.
Am folgenden Tag war wieder Sonnenschein pur und eine abwechslungsreiche Strecke angesagt. Die Rast am „Deulowitzer See“ bot visuellen Genuss und die von Karl-Heinz organisierte Führung im Flugzeugmuseum und die Besichtigung des Towers des Flugplatzes Drewitz brachten uns manche neuen Informationen. In Peitz lohnte sich der Besuch des Festungsturms. Für Horst allerdings weniger, denn er rutschte auf der sehr steilen Treppe ab. Es blieb aber bei schmerzhaften doch nicht gefährlichen Blessuren. In Drehnow erwartete uns nach weiteren 47 km das Landhotel Pösch, eine sehr angenehme Unterkunft (eine Empfehlung von Willi Mietke) und umrahmte einen schönen Abend.
Bedeckter Himmel begleitete uns anfangs auf der nächsten Etappe. Bevor wir Burg erreichten, musste noch die einzige Panne ( Reifen von Bernd ) der Fahrt behoben werden. Vor dem Mittagessen kletterten wir noch auf den Bismarkturm. Danach ließ sich die Mannschaft durch den Spreewald staken. Zwei( Horst und Wolfgang ) zogen das aktive Paddeln vor. Wolfgang glitt bei dieser Extratour das Handy in die Spree. Das „Hotel Irmer“ in Kolkwitz erwies sich als ein Aufenthaltsort zum Wohlfühlen. Um es zu erreichen legten wir die nächsten 38 km zurück.
Ebenso wohl gesonnen war uns das Wetter am nächsten Tag bei der Schlussetappe. Ein gelungener Halt in der idyllischen Gastwirtschaft „Hochseilgarten“ am Spremberger Stausee und ein etwas weniger erfolgreicher in Bühlow beim Bungalow von Gert Schneiderreit kann man als nächste Ereignisse registrieren, bevor wir im „Schweizergarten“ in Spremberg unter schattigen Bäumen unsere Reise kulinarisch ausklingen ließen. Es folgte noch ein Bierstopp auf der schönen Terrasse von Dirk in Burgneudorf. Danach strebten wir Hoyerswerda entgegen. Dem Angebot von Jürgen, bei ihm noch ein letztes Bier zu genießen, folgten nicht alle.
Bei diesem letzten Abschnitt wurden bis zum Ausgangspunkt noch einmal 55 km zurückgelegt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir vom Wetter begünstigte 5 Tage erlebt haben, die allen Beteiligten noch lange in positiver Erinnerung bleiben werden. Das gemeinsame Frühstück und noch mehr die gemütlichen Abendrunden taten der Gemeinschaft gut. Die Differenz der angetretenen Jahrgänge( von 1932 bis 1947) führte zu keinen Schwierigkeiten. Besondere Anerkennung dabei für Kurt, unseren ältesten Teilnehmer mit über 80 Jahren. Durch Walter und Karl-Heinz landeten unsere Sporttaschen immer rechtzeitig am Zielort.
So etwas schreit förmlich nach einer Wiederholung.
Abschließend noch einmal Dank an Jürgen für Initiative und Vorbereitung sowie an Frank, Bernd und Willi für ihre Beiträge zum Gelingen der Fahrt.
Wolfgang Wagenknecht / ( Rele ) Bild folgt !